Sehnenschnitt aufgrund von Cerebralparese - wer hat Erfahrungen?

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Peti

Sehnenschnitt aufgrund von Cerebralparese - wer hat Erfahrungen?

Beitrag von Peti » 7. Mai 2009, 17:11

Hallo,meine Lieben!
Ich bin neu hier und brauche etwas Rat. Meine Tochter Samira ist nun 12 Jahre alt. Sie hat eine Cerebral Parese und leidet unter Spastik in den Beinen. Seit etwa drei Jahren bekommt sie nun Lioresal 10mg,was ihr sehr gut half,auf die Beine zu kommen und sie kann unterdessen kurze Strecken mit Rollator oder NF-Walker zu Fuss bewältigen. Seit einigen Monaten beginnt sie nun einige Meter ganz ohne Hilfmittel zu gehen! Allerdings sind ihre Muskeln,Sehnen hinten am Bein sehr stark verkürzt und verunmöglichen Samira den Aufrechten-Gang. Sie war bei der Gang-Analyse im Spital und nun sagt der Neuro-Orthopäde,dass Samira ein solcher Sehnenschnitt massiv helfen würde,die Beine strecken zu können und eben auch das wirklich aufrechte Gehen möglich machen wird. Hey,was für eine Chance!!!! Ich trau mich gar nicht,mich zu freuen....
Schon wieder eine OP (Samira hat einen Shunt,der 5xoperiert werden musste,sie hatte 9Jahre eine Magensonde(Freka-Button) und für jeden Wechsel war Dormicum nötig).
Ich habe sehr grosse Angst,dass dieser doch recht massive Eingriff Samira in ihrer seelischen Entwicklung massiv zurück werfen könnte.
Hat jemand von Euch einen solchen Eingriff mit seinem Kind oder selber durchgemacht?
Ich bin echt dankbar für jeden Input!!!!
Liebe Grüsse, Petra aus Basel

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Flavia
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Hallo Peti

Beitrag von Flavia » 7. Mai 2009, 20:37

Zuerst herzlich willkommen in unserem Forum!

Die Tochter eine Bekannten hat erst kürzlich diese OP gemacht. Wenn du willst kann ich euch vermitteln.( In Zürich, reha in Affoltern).

Unser Sohn hatte vor 3 Jahren eine Sehnenverlängerung. Allerdings ist er ein "gesundes" Kind. Sein Tonus ist allgemein erhöht, dadurch bildeten sich mit der Zeit Spitzfüsse.
Die OP brachte zwar einen Erfolg, allerdings hat er auch jetzt immer wieder Physio, die Tendenz dass sich wieder Spitzfüsse bilden ist einfach pernament da. Aber wie das bei spastischen Kindern ist weiss ich wirklich nicht.

Ganz liebe Grüsse Flavia
Peti

Hallo Flavia

Beitrag von Peti » 8. Mai 2009, 07:22

Vielen lieben Dank für Deine Antwort!
Samira wird wohl ihr Leben lang Physio brauchen. Aber es wäre natürlich eine grosse Erleichterung,wenn sie mit ihren Hilfsmitteln gehen könnte und wir den Rollstuhl in den Keller verbannen könnten... Auch für ihre Selbstständigkeit.
Durch ihre momentane Fortbewegungsart (sie geht aufrecht auf den Knien,wenn wir Zuhause sind) sind eben auch ihre Knie bereits stark überbelastet. Immer wieder entzündet.
Es würde mir sehr sehr viel helfen,wenn ich mich mit Deiner Bekannten austauschen könnte.
Viele liebe Grüsse und alles Gute,Petra

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Beitrag von Flavia » 8. Mai 2009, 20:33

O.K. ich werde mit ihr Kontakt aufnehmen. Sie heisst Karin und meldet sich vielleicht auch direkt hier im Forum bei dir!

Liebe Grüsse Flavia
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<<carmen<<
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Beitrag von <<carmen<< » 19. Mai 2009, 22:42

Hi Petra
Ich bin ebenfalls neu hier,kann dir aber vielleicht helfen.
Bei meinem Sohn Noah wurde die Achillotenotomie nach Hooke durchgeführt.(siehe Link)
http://books.google.de/books?id=zULb_6g ... t&resnum=1
Noah kann auch nicht aufrecht stehen,linkes Bein stark angewinkelt,kein
Bodenkontakt,rechtes Bein-Spitzfuss,im Knie überstreckt.Noah bewegt sich über Porobben,oder im Kniestand.Noah Sehnen sind so verkürzt,
dass keine Kniestreckung möglich ist.
Der Eingriff dauert nur wenige Minuten,bei Noah ist die Ein-Ausleitung
der Narkose schwierig,daher durfte ich ihn erst nach 2 Std. sehen.
Er hat jetzt 1 Woche Gips hinter sich,und 3 Wochen folgen noch.
Mein Sohn ist 4 Jahre alt,mehrmals erfolglos mit Botox behandelt.
Da die Spastik dazu führte,das sein Fuss nach aussen rotiert,hat
man sich für die OP entschieden.
Wenn der Gips abkommt,sollte eine Reha folgen.
Das schafft Noah aber noch nicht,da auch noch eine PEG-Anlage
ansteht.Nun hoffe ich ,das der PEG rechtzeitig liegt,sonst bekommen
wir den Platz im Kurhaus nicht.
Bild
Bild
Gruss Carmen
:)
AnnaMaya
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Beitrag von AnnaMaya » 30. Mai 2009, 23:51

Hallo zusammen,

meine Maya hatte vor 6 Wochen ihre Achillessehnentenatomie.
Sie hatte einen beanhdelten Klumpfuss aber vor allem auch einen Spitzfuss beidseitig,
Es hat insgesamt mit Narkose und Gipsen 1,5 Stunden gedauert.
Der Gips wurde bei ihr einmal gewechselt wegen der Druckstellen.

Nach den vielen OPs war diese fast angenehm.
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