Stiftung Chance - für das kritisch kranke Kind - im Kinderspital Zürich

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Beatrice
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Stiftung Chance - für das kritisch kranke Kind - im Kinderspital Zürich

Beitrag von Beatrice » 15. Dezember 2020, 22:42

STIFTUNG CHANCE

Die Stiftung Chance unterstützt kritisch kranke Kinder auf der Intensivstation und Neonatologie des Kinderspitals Zürich und erleichtert ihnen und ihren Familien den Aufenthalt; mit zusätzlicher Betreuung, mit Infrastruktur, mit Kunst- und Ausdruckstherapie, mit einem Care Team. Das ist dringend nötig und wird allein durch die Stiftung ermöglicht. Finanziert wird die Stiftung Chance durch Gönnerinnen und Gönner.

DAS TAGEBUCH der Stiftung Chance

Als ihre Tochter Caroline schwer erkrankt, muss sich Evi Ehrensperger-Schaub innert Tagen auf die neue Situation einstellen. Die erfahrene Direktionsassistentin protokolliert jedes Arztgespräch, führt Buch über den Krankheitsverlauf, notiert Fragen, Hinweise, Pflegeanordnungen.
Aus ihren Erfahrungen ist unser Tagebuch entstanden.
Im Frühling sind die violetten Tagebücher der Stiftung Chance ausgeliefert worden. Seither werden sie kosten-
los an Eltern mit kritisch kranken Kindern auf den Intensivstationen des Kinderspitals Zürich verteilt. Sie sind ein voller Erfolg! Das Tagebuch hilft Eltern und Kindern, alle wichtigen Telefonnummern und Kontaktdaten
zu Ansprechpersonen und Fachstellen in Griffnähe zu haben.
Vor allem aber bietet es – gegliedert in vier Bereiche– viel Platz für Notizen und Eintragungen, für Zeichnungen, für Grüsse und Genesungswünsche von Besucherinnen und Besuchern.
Struktur als Strategie
Initiantin des Tagebuchs ist unsere Stiftungsrätin Evi Ehrensperger-Schaub.
Sie hat während der insgesamt sieben Wochen dauernden Spitalaufenthalte ihrer damals
dreizehnjährigen Tochter fast drei Ringbücher mit Notizen, Protokollen und Berichten gefüllt.
Die Bücher waren Arbeitsinstrumente, mit denen sich Evi Ehrensperger-Schaub in die komplexe Krankheit einarbeitete, die ihr halfen Informationen zu verarbeiten, Schlüsse zu ziehen, Fragen zu stellen, aber auch
Familie, Freunde und Schule ihrer Tochter genau zu informieren und bei der Betreuung anzuleiten.
«Ich war immer gut organisiert und gewohnt, vorbereitet zu Besprechungen zu erscheinen, Notizen zu
machen und auf dem Laufenden zu sein. Möglich, dass dies damals meine Strategie war, mit dem Schock fertig
zu werden. Ich habe auf das zurückgegriffen, was ich am besten kann: Informationen sammeln, strukturieren,
vernetzen, agieren.» Evi Ehrensperger-Schaub ist in den letzten sieben Jahren zu einer Expertin für die seltene
Krankheit und die verschiedenen Komplikationen geworden, mit denen Caroline leben muss. Aus dem Wunsch, dass andere Eltern von ihren Erfahrungen profitieren sollen, ist die Idee des Tagebuches entstanden.
«Ins Tagebuch darf alles,» meint die alleinerziehende Mutter, die ihre heute behinderte Tochter
praktisch allein betreut, «Frust, wenn einmal ein Tag nicht so besonders gut verlaufen ist, aber auch Positives,
Hoffnungsvolles – und davon schon der kleinste Schimmer!»

Das Tagebuch ist ein Geschenk, das die Stiftung Chance mit grosser Freude an Eltern von Kindern auf der Intensivstation im Kispi Zürich oder der Neonatologie Kispi Zürich überreicht und das von den betroffenen Familien gern angenommen wird.
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