Hallo mitenand
das ist hier zwar schon ein älteres Thema, aber woh für uns alle doch immer wieder, täglich, aktuell........
bei mir bzw. uns ist es momentan so, dass ich als Mami mal etwas Stütze bräuchte.....ich schäme mich zwar gerade wieder für diese Aussage, weil ich doch eigentlich nicht jammern sollte, aber eben.....

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Flurina ist zwar im Vergleich zu anderen besonderen Kinder eher "pflegeleicht", sie kann selber gehen, essen, sich auch relativ gut mitteilen, aber trotzdem braucht sie enorme Aufmerksamkeit! sie will beschäftigt werden, während ihre gleichaltrigen Nachbarsgspändli oder die grosse Schwester schon alleine auf dem Spielpi rumtollen, ihr kommt allerhand "Verflixtes" in den Sinn, sie kennt keine Gefahren, steckt alles in den Mund ect, wir haben etliche Termine mit ihr und doch habe ich immer das Gefühl, nicht mehr zu wissen, nurnoch verunsicherter zu sein danach...........
mein "Problem" ist, dass unsere Umgebung das irgendwie wie nicht anerkennt.....die Sprüche wie ...."seid doch froh, dass sie laufen, essen, sprechen kann"......"alles wird gut, mach dir doch nicht immer solche Sorgen um die nächste OP, Abklärung ect"..........."man bekommt nur soviel, wie man auch tragen kann, also sieh wie stark du bist"............das kann ich echt alles nicht mehr hören!!!
ich weiss, ich nehme mir vieles sehr zu Herzen, kann manchmal schlecht auf das gute vertrauen, aber ich bin eben auch wie ich bin!!!
und momentan ist es mir einfach zuviel und ich mag das auch nicht mehr rechtfertigen! ich habe (wie sicher viele andere hier auch, verzeiht mir also das "Gejammer"!!!) seit fast 5 Jahren nicht mehr durchschlafen können und seit Flurinas Diagnosestellung und dem Austausch mit andern ist mir nun auch die Perspektive auf Besserung etwas genommen worden! ich mache mir wohl sehr viele Gedanke und Sorgen, aber ich weiss es und arbeite daran, die Einstellung zu ändern!
der ganze IV-Kram macht mir zu schaffen und ich verstehe gewisse Entscheide auch einfach mit dem gesunden Menschenverstand nicht!!!
und ich merke, ich mag schon wie gar nicht mehr nachfragen, geschweige denn um Hilfe bitten, da ich mich durch die nähere Umgebung schon enttäuschen liess....werde daran arbeiten, die Erwartungen runterzuschrauben!
was tut ihr,wenn ihr solche Downs habt und am liebsten einfach nur noch schlafen möchted oder für ein paar Tage allem den Rücken kehren???
Auszeit? Entlastung? Heulen? Schlafen?
mit müden Grüssen und danke fürs Lesen
Jeannette