Wessen Kind hat auch keine Diagnose? - Austausch gesucht

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Sonj
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Wessen Kind hat auch keine Diagnose? - Austausch gesucht

Beitrag von Sonj » 7. Februar 2011, 12:29

Salut zusammen,

Ich lese hier im Forum immer wieder von Kindern, welche eine Diagnose für Ihre Besonderheit erhalten haben. Mich würde Interessieren ob es im Forum auch TeilnehmerInnen gibt, deren Kinder zwar besonders sind, jedoch ohne Diagnose.

Wir haben uns bei unserer Tochter lange gegen genetische Untersuchungen entschieden. Nun, da wir uns dafür entschieden haben (unsere Tochter war bei Untersuchungsbeginn 4 Jahre alt) haben wir keine Diagnose erhalten. Wir haben aufwändige genetische Abklärungen hinter uns und es ist nix rausgekommen. Wir haben schon damit gerechnet und kommen auch gut damit klar, jedoch ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Ich habe mir durch das Stellen einer Diagnose erhofft, andere Eltern Kindern kennen zu lernen, mit der gleichen Diagnose.....

Lg,
Sonja
Petra
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Re: keine Diagnose

Beitrag von Petra » 7. Februar 2011, 14:28

Hallo Sonja


Wir haben auch keine genauen Diagnose, man hat uns damals gesagt, wenn man in einer Bibliothek ein Buch sucht und man weiss nicht genau wie es heisst findet man es nicht.

Liebe Grüsse

Petra
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Beatrice
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Re: keine Diagnose

Beitrag von Beatrice » 7. Februar 2011, 21:14

Liebe Sonja, liebe Petra

Dass es für behinderte Kinder keine gesicherte Diagnose gibt, ist gar nicht so selten. Ich habe in meiner Homepagesammlung auch eine Liste, die genau solche privaten Seiten von Eltern vorstellt, die für die Behinderung ihrer Kinder keine Diagnose haben.

Unter diesem Link gelangt Ihr direkt in die Liste
http://www.dasanderekind.ch/phpBB2/view ... =28&t=1299

Mit ganz lieben Grüssen
Bea
Flavia
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Re: keine Diagnose

Beitrag von Flavia » 7. Februar 2011, 22:15

Ich denke es hat hier sehr viele ohne Diagnose!!!

Ich kann dir aber nachfühlen. In der Anfangszeit hatten wir das Bedürfnis eine Diagnose zu erfahren ganz extrem. Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt...

Ich weiss noch wir bei jedem Untersuch ein bisschen entäuscht waren dass es z.B. keine Hirnblutung war, kein Tumor e.t.c. war.Dies mag jetzt ganz fürchterlich klingeln, doch hätten wir dann einmal etwas gehabt um uns daran zu halten und auch medizinisch und therapeutisch gezielt anzugehen....

Einmal dachten "wir" unser Sohn hätte eine Diagnose (das genetische Resultat stand noch aus). Ich habe mich dann über das Syndrom schlau gemacht, es war ein Schock! Ich konnte drei Tage kaum etwas essen und war tief traurig...was ich noch nie und auch nie wieder hatte. Ich war über mich selber erstaunt!!

Es zeigte mir aber dass egal ob mit oder ohne Diagnose einfach ein Prozess statt finden muss, welcher vermutlich nie wirklich fertig ist?

GLG Flavia
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