Regelschule oder Sonderschule? Wie entscheidet Ihr bei besonderen Kindern?

Hier könnt ihr Fragen zu den verschiedensten Bereichen, die Kinder mit Behinderungen betreffen, stellen. Einfach klicken, und los gehts :-)
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orphan
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von orphan » 13. Januar 2017, 16:06

@elwe - das ist sehr lieb von dir. Weisst du, ich bin eigentlich selber sehr gewandt darin. Auch ich habe eigentlich in dieser Branche (KK) gearbeitet. Die Sachbearbeiterin, die bei uns war - meinte, naja, wenn sie dann in einigen Jahren einen Rückenschaden haben, können Sie sich bei uns anmelden. Mit ein bisschen Glück bekommen Sie eine Rente!!!

Ja, es wäre sehr schön, wenn sich bezüglich Schule für schwer mehrfachbehinderte Kinder etwas tun würde. Aber viel Hoffnung habe ich da nicht ... sicherlich ist die Anpassung des Intensivpflegezuschlages ein Schritt in die richtige Richtung. Das sollte demnächst entschieden werden! Das würde vielen Familien helfen, die ihre Kinder zu Hause betreuen!
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orphan
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von orphan » 13. Januar 2017, 16:14

... übrigens, ich habe heute - ich muss gleich los - Schulgespräch in "dieser" Schule :wink:
elwe
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 16. Januar 2017, 22:14

Hallo Orphan

Ich hoffe das Gespräch in der Schule lief gut. Auch bei uns geht es wieder los mit den Elterngesprächen. Da ich 4 Kinder habe in 4 verschiedenen Schulhäusern, ist der Terminkalender gut gefüllt. Zur Zeit läuft es aber gut, die Lehrpersonen sind sehr freundlich und kompetent, meine Kinder gehen gerne zur Schule. Ich hoffe es bleibt so. Wir hatten auch schon schwierigere Zeiten.

Viele Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 19. Februar 2017, 12:29

Hallo Orphan

Ich hoffe es geht Deinem Sohn und Dir gut. Wie lief das Schulgespräch?

Auch wir haben in wenigen Tagen wieder ein "grosses Gespräch". Da wir davon ausgehen, dass es sich etwas "schwierig" gestalten könnte, werden wir in diesem Fall den einfacheren Weg gehen. Über meine berufliche Selbständigkeit werde ich versuchen, einen Fonds zu gründen, der Familien mit "besonderen Kindern" unterstützt. Es würde mich freuen, wenn ich hier auch deinem Sohn Unterstützung zukommen lassen kann. Vielleicht ist es auch möglich, Entscheidungsträger dazu zu bewegen, die jeweiligen "Einzelfälle" nicht pauschal zu betrachten, sondern den einzelnen Familien hier persönlich zu begegnen. So kann "Missbrauch" ausgeschlossen werden und die Unterstützung kommt wirklich denjenigen zugute, die diese auch tatsächlich benötigen. Sei es durch die Genehmigung von förderlichen Massnahmen oder auch durch die Stärkung der Rechte des Kindes und dessen Familie. Ein schwieriger Auftrag? Sicher, das ist gewiss. Aber auch Schwierigkeiten können überwunden werden, die Gesprächs- und Kompromissbereitschaft können verbessert werden. Alle lernen hierbei dazu, ganz zum Wohle der Kinder mit "besonderen Bedürfnissen", die in einigen Jahren wohl auch im schulischen Bereich nicht mehr nur als "besonders", sondern als "besonders gut integriert" angesehen werden. Es wäre schön, wenn dann auch in den Sonderschulen anstelle von "Streichungen" "Genehmigungen" vonstatten gehen. Denn alles, was den Kindern dienlich ist, dient auch der Gemeinschaft. Langfristig gesehen ist das sicher sehr erstrebenswert.

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 20. März 2017, 06:11

Ein liebes Hallo an alle

Es gibt wirklich tolle Regelschulen, die die Integration mehr und mehr umsetzen. Es gibt auch tolle Sonderschulen, die das Wohl des einzelnen Kindes immer mehr in den Vordergrund stellen und dabei keine Mühen scheuen, hierfür die notwendige Unterstützung zu beantragen. Ein sehr gutes Miteinander und ein förderliches "Gemeinsam sind wir stark und können viel bewegen" ist sehr viel wert. Die Beziehungsebene zu stärken sollte hier in allen Bereichen in den Vordergrund gerückt werden. Dann ist so viel Gutes und Förderliches möglich, dass wirklich alle davon profitieren.

Ich wünsche allen eine sehr schöne Woche.

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 7. April 2017, 17:39

Ein liebes Hallo an alle Mitleserinnen und Mitleser

Eines wurde mir heute wieder ganz speziell bewusst: Die richtige Therapeutin bzw. der richtige Therapeut sind Gold wert. Jemand, der sich sehr gut in die Situation des Kindes einfühlt, eine Fachkraft, die all ihr Wissen und Können für das Kind einsetzt, die Tipps und hilfreiche Hinweise gibt, die nicht selbstverständlich sind. Ganz egal, ob in der Regelschule oder in der Sonderschule. Von diesen wertvollen Menschen profitieren Kinder mit besonderen Bedürfnissen ganz besonders.

Zu spüren, wie gut es den Kindern dabei geht, ist phantastisch. Manchmal werden einem Dinge gezeigt, an die man gar nicht gedacht hat. Einfach, weil sie so simpel sind. Aber dennoch enorme Wirkung zeigen.

Vertrauen in das Wirken der Therapeuten, Vertrauen in das Wirken der Ärzte und - ganz wichtig - Vertrauen in die Lehrpersonen, Schulleiter und Pädagogischen Kommissionen. Wenn hier gegenseitig Vertrauen geschenkt wird und niemand enttäuscht wird, ist das die beste Hilfe für alle Kinder, ganz egal an welcher Schule sie gerade sind.

Ich wünsche allen ein sehr schönes Wochenende mit vielen vertrauensvollen Begegnungen.

Liebe Grüsse

Elwe
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von orphan » 10. April 2017, 11:30

Hallo Elwe

Vertrauen! Das hast du ganz schön geschrieben und ich bin eigentlich absolut dieser Meinung. Aber ...

... wie kann man vertrauen, wenn das Vertrauen über Jahre immer wieder missbraucht wird?!? Ich habe zu niemandem vertrauen ... wirklich absolut zu niemandem! Und das ist schlimm ... sehr schlimm ... aber es geht nicht anders ... wenn ich vertrauen will, muss ich mir ein anderes Leben suchen!
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 11. April 2017, 09:20

Hallo Orphan

Es stimmt mich traurig, das so zu lesen. Ja, es ist wirklich schlimm, wenn das Vertrauen über Jahre missbraucht wird. Ich habe selbst mehrmals die Erfahrung machen müssen, dass ich enttäuscht wurde, obwohl ich sehr viel dazu beigetragen habe, das Vertrauen und ein kommunikatives Miteinander aufzubauen. Doch wenn die "andere Seite" es nicht zulassen will und weiter auf ihrem Standpunkt beharrt, anstatt gemeinsam und voller Vertrauen den Weg weiterzugehen, dann sind es hauptsächlich die Kinder, die darunter leiden.

Wenn nicht das Kind im Mittelpunkt des Geschehens stehen sollte, wer denn dann? Macht haben? Recht haben? Recht behalten? Sparen dort, wo der Widerstand am geringsten ist? Schade, dass hier noch kein Umdenken erfolgt ist. Doch ich glaube, dass sich manche Menschen erst dann so richtig in eine Situation wie du sie erlebst hineinversetzen können, wenn sie selbst davon betroffen sind. Es ist wichtig, diese Menschen dafür zu sensibilisieren, dass nicht alle Familien Kinder haben, die dem Standard "08/15" entsprechen. Hierfür habe ich gerade etwas in Planung, ich habe schon kurz darüber berichtet. Bis Ende April steht das Konzept und ich sende dir dann gerne Informationen darüber zu.

Ich wünsche dir viel Kraft und die Hoffnung, dass doch auch wieder etwas Vertrauen Platz findet, dass Menschen auf dich zukommen, denen du zu Recht Vertrauen kannst und die für dich und deine Kinder da sind.

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 2. Mai 2017, 10:28

Hallo zusammen

Vor Kurzem habe ich eine junge Frau kennenlernen dürfen. Sie beendet gerade ihre Ausbildung zur Primarlehrerin. Als sie mir erzählte, dass sie am Liebsten in einer Sonderschule tätig wäre und hierfür gerne die Weiterbildung absolvieren möchte, merkte ich, welches grosse Glück die Kinder haben werden, die diese warmherzige Lehrerin einmal bekommen. Sich voll und ganz für das Kind einsetzen, jedes einzelne gezielt fördern und mit ihm gemeinsam ein wichtiges Stück Lebensweg gehen - es war fantastisch, diese Freude an der Arbeit so sehr zu spüren, die diese junge Frau empfindet.
Ich wünsche allen, dass ihre Kinder so wunderbare Lehrpersonen haben. Lehrpersonen, die sich wirklich voll und ganz auf ihre pädagogische Aufgabe konzentrieren und dabei das Wohl des Kindes so sehr in den Mittelpunkt stellen, als wäre es ihr eigenes Kind.
Meine Tochter hat das grosse Glück, auch solch eine tolle Lehrerin zu haben. Im Sommer kommt es zu einem Wechsel. Von den beiden Lehrerinnen der Folgeklasse, von denen eine davon meine Tochter unterrichten wird, habe ich bereits im Vorfeld so viel Gutes gehört, dass der Übergang in die nächsthöhere Klasse und damit auch der Wechsel in ein neues Schulhaus, sicher sehr gut klappt.
Der jungen Frau, die in wenigen Monaten das erste Mal vor ihrer eigenen Klasse stehen wird, wünsche ich viel Freude an ihrer Tätigkeit. Auf dass die Warmherzigkeit und die Fürsorge immer im Vordergrund bleibt. So profitieren alle, die Lehrperson und die Kinder. Und damit auch die gesamte Familie der einzelnen Kinder.

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 9. Mai 2017, 11:36

Hallo Orphan

Dein Spruch "Wenn einem Steine in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes daraus bauen" hat mir gut gefallen. Du hattest ihn vor einigen Wochen an anderer Stelle geschrieben.

Ich fange nun an mit dem Bau, denn in den letzten Wochen kam viel Material zusammen. Was ich baue? Sicher keine Mauer, das wäre schade. Nein, es wird etwas Geschmackvolles, das man gerne ansieht und Freude daran an. Links und rechts gebaut. Und in der Mitte? Dort befindet sich eine grosse Öffnung. Hier könnte man eine Tür einbauen. Doch eine Tür ist dafür da, dass man sie schliessen kann. Da ich aber die Hoffnung habe, dass die "andere Seite" doch einsieht, dass das Wohl und die Förderung des Kindes im Mittelpunkt stehen sollte, die gegenseitige Wertschätzung wirklich gegenseitig sein sollte, wird dieser Bereich immer frei bleiben. In der Hoffnung, dass eine gute und vertrauensvolle Kommunikation zugunsten der Kinder stets im Vordergrund steht.

Liebe Grüsse

Elwe
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von orphan » 11. Mai 2017, 12:57

???

Hallo Elwe

Dein Beitrag hinterlässt viele Fragezeichen!

Grüessli
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 11. Mai 2017, 13:33

Hallo Orphan

Ja, das mit den Fragezeichen glaube ich dir. Weisst du, ich schreibe sehr intensiv über die Entwicklung meiner Kinder. Dabei soll das Positive stets im Vordergrund sein.

Doch was, wenn sich der Wind nun dreht? Wenn es scheinbar immer besser wird, dies aber dann doch in gewisser Art und Weise nicht von allen so gewünscht ist. Auch tolle Lehrpersonen haben Vorgesetzte. Und wenn es nun, aus welchem Grund auch immer, unterschiedliche Meinungen gibt? Meinungen, die nicht immer unbedingt etwas mit dem Kind zu tun haben. Unterschiedliche Auffassungen auf anderen Ebenen? Was dann?

Wir sind wirklich sehr zufrieden mit der Lehrerin. Aber warum ist es nun plötzlich "so anders in der Kommunikation"? Sicher nicht, weil wir uns in der Lehrerin geirrt hätten. Wir müssen nun mit Bedacht die weiteren Schritte gehen, damit wir nicht enttäuscht werden.

Ich hoffe sehr, hier bald wieder mit dem bisherigen Optimismus schreiben zu können. Ich glaube, manche Menschen wissen gar nicht, was sie mit Anordnungen, Nichtgenehmigungen und Zwangshandlungen für Schaden an den Kindern und deren Lebensweg anrichten können. Einfach, weil sie es nicht persönlich betrifft. Bevor man hier das Falsche tut, sollte man lieber einmal mehr darüber nachdenken, was für Auswirkungen das Handeln haben kann. Wenn es jemanden stört, dass ich vor einigen Monaten meine Meinung frei geäussert habe und dabei aber darauf geachtet habe, mich nicht zu weit hinauszulehnen, sondern einfach mein Recht auf freie Meinungsäusserung auszuüben, dann soll doch bitte diese Person ihre aktuelle Stellung nicht dazu nutzen, das Ganze über mein Kind "auszutragen". Dies sehe ich als "pädagogisch nicht rechtens" an.

Was bei dem Ganzen aber sehr schön ist: Meiner Tochter geht es gut. Und ich werde dafür Sorge tragen, dass dies auch so bleibt. Glücklicherweise gibt es viele liebe Menschen in meiner Umgebung, die mich hier sehr unterstützen. Es gibt aber auch immer öfters die Frage, wie ich das alles so aushalte. Doch, es ist auszuhalten. Denn es geht nicht nur um mein Kind, nein, es geht um viel mehr. Die Wertschätzung muss wieder vorhanden sein. Jeder kann hinzulernen. Du siehst also, mein Optimismus ist doch im gewissen Umfang noch vorhanden. Ende Mai kann ich mehr schreiben. Dann schauen wir, ob die Vernunft und "der pädagogische Wille und Einsatz für das Kind" in ausreichendem Mass vorhanden sind. Meine Tochter würde sich sehr darüber freuen.

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von orphan » 11. Mai 2017, 16:18

Ich verstehe zwar nur teilweise worauf du hinauswillst aber irgendwie fühle ich mich gerade ähnlich mit meiner Tochter. Für einmal geht es hier nicht um meinen Sohn. Meine Tochter wird gemobbt in der Schule und keiner sieht hin. Die Lehrperson traut sich nicht mit den anderen Eltern zu reden und die anderen Eltern finden, dass es meine Tochter verdient hat. Dass sie stark genug sei, alles zu tragen. Ihre Kinder würden untergehen. Aber ich finde, es darf nicht sein, dass ein Kind gemobbt wird nur weil es "stark" ist. Meine Tochter ist im Grunde überhaupt nicht stark und leidet sehr. Die anderen betroffenen Eltern zeigen überhaupt kein Verständnis - weder für meine Tocher, noch für mich, noch für die Gesamtsituation unserer Familie mit behindertem Kind. So muss sich meine Tochter gefallen lassen, dass die anderen Kinder sie die Treppe runter werfen, dass sie ihr Hundeleckerli zum Essen geben (sie hat deswegen sogar erbrochen), dass die Kinder im Quartier schlecht über sie reden (habe ich selber gehört) und dass ihre Kleider (nach Schwimmen/Turnen) in den Abfalleimer gestopft werden. Und, und, und ...
Und jetzt geht es indirekt doch um meinen Sohn ... anstatt, dass man einer Familie mit absolut schweren Bedingungen (jeden Tag vor Augen haben, dass das eigene Kind sterben wird) hilft, wird man blöd angemacht und es werden einem Steine in den Weg gelegt!
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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 12. Mai 2017, 18:40

Hallo Orphan

Das tut mir sehr leid, dass deine Tochter hier so leiden muss. Vielleicht kannst du jemanden aus der Schulsozialarbeit einschalten? Dann muss bzw. sollte reagiert werden. Die anderen Eltern? Ja, solange ihre Kinder nicht betroffen sind, hast du hierin meist keine Unterstützung. Im Gegenteil. Während der Zeit des Mobbings gegen ein anderes Kind bleiben ihre Kinder "verschont". Dass hier keiner deine Belastung sehen will, finde ich schlimm. Statt "die Treppe runterschubsen" kenne ich auch "auf die Strasse schubsen mit den Worten, man hoffe, das Kind werde überfahren". Warum handeln Kinder so? Weil sie eigenen Frust abbauen. Dann ist es aber höchste Zeit, wenn sich die Eltern der mobbenden Kinder eingestehen, dass gerade bei ihnen etwas falsch läuft. Hundeleckerli geben? Da läuft dann aber gehörig etwas falsch. Falls du die Möglichkeit hast, hier Hilfe zu holen, dann nutze diese Möglichkeit. Denn deine Tochter leidet sicher sehr unter der Situation und da kommt jede Hilfe sicher recht. Dann können auch die Lehrer nicht mehr so tun, als wüssten sie von nichts. Sobald "die anderen" sehen, dass man aktiv wird, wird es oft besser. Das Ganze kann sich aber leider auch in die Länge ziehen. Viel Mut und Erfolg!

Liebe Grüsse

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Re: Regelschule oder Sonderschule?

Beitrag von elwe » 15. Mai 2017, 23:35

Hallo Orphan

Kennst du das auch? Dass Entscheide in der Zukunft getroffen werden sollen, du aber schon vorher mitbekommst, wie entschieden wird? Und das auch bereits vor der eigentlichen Entscheidung in Umlauf geht? Dass dir das Ganze schwarz auf weiss bestätigt wird, obwohl es den Entscheid noch gar nicht gibt? Dass dir bei Anfragen "die Unwahrheit" erzählt wird? Eine Entscheidung nach ganz kurzer Zeit getroffen wird, obwohl dies rechtlich gar nicht zulässig ist?

Wie kann man bereits vor einer Sitzung etwas in Umlauf bringen, was erst an der Sitzung entschieden wird? Gutes Zeitmanagement oder bewusste Anordnung, welche bereits vor über 2 Monaten beschlossen wurde, ohne dem Kind überhaupt Zeit und Raum zu geben? Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes zu entwickeln? Das Positive zulassen und erkennen?

Vielleicht beantwortet dir das ein paar von deinen Fragezeichen, die noch vorhanden sind.

Aufgrund der "Rechtsunsicherheit" darf ich dir hier nicht mehr schreiben, doch ich setze mich nach wie vor für das Recht und die Kinder ein. Zugunsten einer Gesellschaft, in der alle glücklich sein dürfen und sich gegenseitig Wertschätzung entgegenbringen. Auch wenn ich sehr enttäuscht wurde, meinen Optimismus lasse ich mir nicht nehmen. Die, denen ich vertraute, möchte ich auch weiterhin vertrauen können. Doch zunächst muss geklärt werden, wie das alles kam und wer es auslöste. Manchmal braucht es nur wenige, um viel zu bewirken. Dies leider im negativen Sinne. Doch man kann es auch im positiven Sinne sehen. Mit wenig Aufwand viel erreichen, das probiere ich nun aus. Es ist nur wichtig dabei, die richtigen Personen mit ins Boot zu nehmen. Es gibt einige, die mich nun unterstützen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüsse

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