Behinderung durch Lippenherpes (Fieberblatern) - kann es das geben?

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moni73
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Behinderung durch Lippenherpes (Fieberblatern) - kann es das geben?

Beitrag von moni73 » 23. Januar 2012, 14:50

hm mir ist eben erst was in den sinn gekommen was ich auch unserer neurologin vergessen habe mitzuteilen .ich habe darüber schon einiges gelesen das fieberblatern an der lippe zu behinderungen führen kann.
ist das so wisst ihr das??
mein mann und seine ganze familie leiden darunter und haben meine töchter geradezu überschüttet mit küssen damals ,ich habe mich eben erst geachtet als ich alte fotos angeschaut habe .
ach gott wenn das so ist ,habe nächste woche einen telefontermin mit der neurologin .

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Beatrice
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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von Beatrice » 23. Januar 2012, 18:52

Liebe Moni

Ich bin kein Arzt, habe aber Pflegerin gelernt und von daher einige Kenntnisse. Ich weiss, dass die meisten sogenannten Fieberblatern durch Herpesviren ausgelöst werden- Herpes simplex mit lateinischem Namen. Und ich kann mich erinnern, dass das in der Ausbildung besondere Beachtung bekam, dass Trägerinnen dieser Fieberblattern gewisse Tätigkeiten nicht ausführen sollten - alles, was über direkten Hautkontakt geht und auch keine Essenseingabe bei älteren Menschen. Dies, weil diese Viren recht ansteckend sind. Ein Zusammenhang mit einer Gehirnhautentzündung, die diese Viren auslösen können, ist bekannt, vor allem bei Babys, deren Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist oder eben bei immungeschwächten, kränklichen Menschen. Und manche Gehirnentzündungen spielen sich im Verborgenen ab, ohne dass es auffällt, aber so, dass Behinderungen zurückbleiben können. Im Sinne von geistiger Behinderung, bzw. autistischem Störungsbild, gelegentlich auch mit Sprachstörungen.

Ich weiss, das passt jetzt alles auf Deine beiden Mädchen. Frage einmal den Neurologen. Fakt ist, dass die Küsse, die Deinen Mädchen gegeben wurden, von damals Unwissenden in bester Absicht verteilt wurden. Man kann von Ursache sprechen, aber nicht von Schuld, denn die Küsse waren ein lieb gemeintes Zeichen von Zuneigung. Es wäre eine schreckliche, nachträgliche Gewissheit für mich zu erfahren, dass ich durch gegebene, liebende Küsse ein Kind krank gemacht hätte.

Es ist schwierig, wie man danach mit so einer Gewissheit umgeht, aber sicher ist es dann sinnvoll, die Fieberblattern-betroffenen künftig vom Küssen abzuhalten, egal, ob es Babys, Kinder oder Erwachsene sind. Sie sind so oder so unangenehm, diese Bläschen.
Wenn man das Herpes simplex Virus einmal in sich trägt, kann es immer wieder ausbrechen mit neuen Lippenbläschen, vor allem, wenn das Immunsystem geschächt ist.
Wenn Dein Mann und seine Verwandten es immer wieder haben, mehr als 2 oder dreimal im Jahr, könnte es evtl für sie helfen, wenn sie etwas Gutes für ihr Immunsystem tun.
Haben Deine Mädchen auch Fieberblattern, die immer wieder kommen?

Weiss nicht, ob Dir meine Antwort richtig weiterhilft. Bitte spreche es unbedingt noch beim Neurologen an.
Da ich selber etwas habe, dessen Ursache nicht klar ist, verstehe ich Dich und Deine Suche nach einem Grund sehr gut.

Ganz liebe Grüsse

Bea
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moni73
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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von moni73 » 23. Januar 2012, 20:00

liebe beatrice ja danke du hast mir sicher weitergeholfen ,ich habe es einfach nicht gewusst dass das so gefährlich sein kann.nein meine beiden mädels leiden bis jetzt noch nicht darunter .nur eben meine mannes seite und zwar alle verwandten .von meiner seite her kenn ich dass gar nicht zum glück.
ja du sagst es ein baby oder kinder muss man doch küssen und ich weiss auch nicht wie ich dann reagieren würde wenn es daher kommen würde.wie du sagst es würde alles erklähren bei meinen mädels .aber ich habe dass irgendwie nie richtig beachtet das mein mann und schwägerin ,schwiegermutter zünftige fieberblatern haben und was die anrichten können .
nimmt mich wunder was die neurologin dazu meint .
stimmt die ganze diagnose wurde ja abgeschlossen ,aber es lässt mir einfach keine ruhe.
danke nochmals beatrice

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orphan
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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von orphan » 23. Januar 2012, 22:53

Das kann ich nicht glauben. Es kann doch nicht sein, dass ein Kind durch Fieberblattern behindert wird? Ohne dass es jemand merkt? Das hätte man doch bei den ganzen Abklärungen schon längst herausgefunden ...!!!

Mein Mann hat auch Fieberblattern. Meine Mutter. Meine Schwestern. Ich habe nie welche bekommen. Weder als Kind noch jetzt und ich habe immer "Küsse" von Ihnen bekommen! Noch heute schaue ich nicht darauf, ob jemand eine Fieberblatter hat. Wieso auch? In all den Jahren hat mich nie jemand angesteckt.
Meine Nr. 2 hatte als Kleinkind Mundfäule. Mein Arzt meinte, dass dies der Virus für Fieberblattern ist. Anscheinend bekommen Kinder, die bis 4 Jahre Mundfäule hatten auch als Erwachsene Fieberblattern. Ich hatte nie Mundfäule. Meine Nr. 1 auch nicht und Nr. 3 bisher auch nicht. Keine Ahnung wieso es Nr. 2 erhalten hat. Er ist jetzt 6 Jahre und hatte bisher nie mehr Mundfäule und auch keine Fieberblattern.

Ich kann mir vorstellen, wie du dich im Moment fühlst, moni. Auch ich hatte mal kurz den Verdacht - bevor wir die Diagnose bekommen haben - dass meine Nr. 1 aufgrund eines Unfalles, den ich verursacht habe, behindert ist. Ich bin mit ihm Bus gefahren und in der Kurve ist der Kinderwagen umgekippt. Mein Sohn hat geschlafen. Auch noch als er bereits auf dem Boden war. Der Wagen ist seitwärts auf den Boden gefallen und er danach herausgerutscht. Nur weil ich schrie ... ich bin dermassen erschrocken ... ist er aufgewacht und hat angefangen zu weinen. Alles ging sekundenschnell. Er war noch so klein.
Und als er sich dann nicht richtig entwickelt hat, habe ich mir grosse Vorwürfe gemacht. Erst als die Diagnose gestellt wurde, hatte ich Gewissheit, dass mein Sohn nicht wegen diesem Unfall behindert ist.

Es wäre ein grosser Zufall, wenn zwei Kinder wegen Fieberblattern behindert wären.
An deiner Stelle würde ich die Ärztin auch fragen. Dann kannst du wieder etwas ausschliessen. Die Entwicklungspsychologin, die meinen Sohn lange betreut hat, sagte immer zu mir, ich solle so viel wie möglich abklären und wenn's nur dazu dient, wieder etwas auszuschliessen. Sie hat mir immer Mut gemacht.

Ich habe das Gefühl, dass es dich sehr stark beschäftigt, dass du nicht weisst, was deine Kinder haben. Ich weiss, wie aufwändig die Untersuchungen sind und ich weiss auch, dass ich keine Minute Ruhe gehabt hätte, wenn man bei meinem Sohn nichts gefunden hätte. Die Diagnose war ein Schock aber für mich eine grosse Erleichterung. Ich weiss zwar trotzdem nicht wie die Zukunft mit ihm aussieht und wir leben von Tag zu Tag aber ich weiss, was er hat und wieso er so ist!
Am liebsten würde ich dir raten, nicht aufzugeben, und weiter zu suchen. Einfach, weil ich das Gefühl habe, dass die Ungewissheit dich belastet. Aber das muss jeder selber für sich entscheiden!
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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von Flavia » 24. Januar 2012, 12:46

Hallo Moni

Ich kann mir kaum vorstellen dass deine Kinder wegen Fieberblattern behindert sind, dies wird ja meistens abgeklärt wenn den ganze Untersuchungszirkel beginnt.Aber wenn du dies jetzt noch abklären lassen willst gibt es dir wenigstens die Sicherheit!
Zudem müsste eine Frau Herpesviren im Genitalbereich während der Geburt haben,um das Kind anzustecken. (So hat es mir mal unsere Ärztin erklärt).

Aber ich verstehe dich absolut dass du auf der Suche bist!

LG Flavia
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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von moni73 » 24. Januar 2012, 13:52

ich habe dies alles nur gelesen und auch von leuten erfahren die bei den wöchnerinnen arbeiten und ich hatte einen vaginalpilz bei der 1 sten und zwar einen heftigen ,aber bei der 2 ten nicht .ich wurde aber damals nicht aufgeklährt wie was wo .
nein es wäre ein schrecklicher zufall wenn dass so wäre ,aber eben wie ihr sagt es lässt mir einfach keine ruh.ich will einfach eine diagnose damit ich abschliessen kann und so lange ich es einfach nicht weiss macht mich das stigelisinnig.
meine schwägerin 28j.hat schreckliche angst davor schwanger zu werden und sie möchte es so gerne,aber wir wissen ja auch nicht ob sie evtl.auch einen genfehler hat oder was weis ich .
ich gebe nicht so schnell auf.

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Re: behinderung durch fieberblatern

Beitrag von Sürmel » 24. Januar 2012, 16:29

Liebe Moni

Ich habe das auch schon gehört. Meine FA hat mich vor der Geburt meines ersten Kindes gewarnt, weil mein Mann und seine Mutter viele Fieberbläschen hatten und mir auch von einer Patientin erzählt, die ein gesundes Kind zur Welt brachte, welches aber durch die Ansteckung (durch Küsse der Grossmutter) schwer behindert wurde.

Und als mein zweites Kind ganz klein war, musste sie ins Kispi und dort war ein Mädchen, das durch die Mutter angesteckt wurde, aber durch die sofortige Behandlung mit Zovirax intravenös (ein Monat lang!) wohl keine Schäden davon trug (soweit sie es damals sagen konnten).

Ich finde es gut, wenn Du das abklärst. Natürlich wäre es ein Zufall, wenn das bei deinen beiden Mädchen so wäre, aber auf der anderen Seite würde das ja auch bedeuten, dass ein drittes Kind nicht behindert sein könnte, oder?

Ich drück Dir den Daumen!

Sürmel
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