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Kindergarten - Ergotherapeutin und Physiotherapeutin haben verschiedene MEinungen - brauche Rat

Verfasst: 11. September 2010, 21:41
von Daria
Mein Sohn Timo 3.5 jährig ist körperlich Behindert ( Arthrogryposis multiplex congenita). Da er nicht laufen kann, hat er seit einem Monat einen Rollstuhl. Nächsten Sommer kommt er in den Kindergarten. Mein Mann und ich sind hin und hergerissen, was für Timo am besten wäre, Sonderschule Rossfeld oder in einem öffentlichen Kindergarten integrieren??? Timos Ergotherapeutin glaubt fest daran, dass es im öffentlichen KG geht. Die Physiotherapeutin hingegen sieht dies anders... Hat jemand erfahrung oder einen guten Rat???
Liebe Grüsse Daria

Verfasst: 12. September 2010, 20:47
von Flavia
Ist kenne das Krankheitsbild nicht. Allgemein denke ich muss die Integrartion sowohl für das Kind wie auch für die Eltern stimmen.
Kindergarten ist sowieso noch etwas ganz anderes als Schule.
Ich empfehle euch an beiden Orten zu schnuppern. So bekommt ihr und euer Kind ein Gefühl dafür.
Das andere Problem ist noch, wenn eine Lehrperson kein Kind integrieren will ist sie nicht dazu verpflichtet!
Also wenn schon schnuppern dann in einem Kiga wo die Lehrperson nicht schon vorher abgeneigt ist!


Ganz liebe Grüsse Flavia

Kindergarten

Verfasst: 16. September 2010, 12:54
von Sonj
Salut zusammen

Unsere Tochter Anissa (s Lisi) wird auch im Sommer in einen KIGA kommen. Auch wir müssen uns dieselbe Frage stellen; Integrative Förderung oder Heilpädagogischer KIGA in Uster....

Es kommen verschiedene Faktoren zum Tragen: Integration im gwöhnlichen KIGA ist nur dann möglich, wenn es etwa drei Kinder gibt, welche integriert werden müssen. Dann wird eine Heilpädagogin als Begleitung im KIGA zu 100% angestellt...

Der HP KIGA wäre von Vorteil, weil Anissa dorthin gefahren würde, sie zu 100% dort wäre und auch allfällige Therapien (zb LOGO) auch dort hätte. Da wir noch 2 andere Kinder haben, für uns auch eine grosse Erleichterung.

Wie Flavia geraten hat, wir werden auf jeden Fall mal den HP KIGA anschauen, damit wir uns ein Bild davon machen können.

Schlussendlich denke ich, dass dann vor allem die Umstände und weniger unser Wunsch entscheiden werden, wo Anissa in den KIGA kommt.

Lieben Gruss,
Sonja

Verfasst: 16. September 2010, 14:52
von Gabi
Ich habe schon beide Erfahrungen gemacht Olivia die jetzt 12 ist war in einem Heilpädagogischen Kindergarten geht nun auch in eine Heilpädagogische Schule was für uns auch bis Heute stimmt wo wir auch das Gefühl haben sie ist am richtigen Ort.
Janosch ist hier im Dorf integriert was für mich von vorteil ist da ich mit muss und er nur 2mal in der Woche 1 1/2h hin geht und wir schnell zu Hause sind falls es Ihm nicht gut geht. Ich finde es so schön das Janosch die Chance bekommen hat und es ist erstaunlich er ist foll akzeptiert und gehört dort dazu wenn wir einmal nicht können vermissen ihn die Kinder.

Ich denke wirklich es kommt auf jedes Kind drauf an man kann da nicht sagen ist dies richtig oder das.

Kindergarten

Verfasst: 13. Oktober 2010, 16:24
von sarah
Guten Abend
Ich glaube ich habe Dich am letzten AMC gesehen, ist das möglich?
Nora ging in den Regelkindergarten und jetzt in die 2. Klasse.
Bei uns ging es mal so, mal so. Solange Nora gut funktionierte ( ironisch gemeint) klappte alles super. Nach ihrer Ilisarov OP. wurde es kurz schwierig. Sie durfte den Kiga nicht mehr besuchen. Ich wehrte mich sehr stark mit Arztzeugnis, Briefe an die Gemeinde etc. Nach drei Wochen durfte sie wieder hin und alle waren überrascht dass es ja garkein Problem ist.
Die Schule ist viel einfacher. Alle Kinder sitzen am Tisch und arbeiten. Nora ist eine sehr gute Schülerin und jetzt stellt niemand mehr ihre Integration in frage.
Ich würde behaupten dass das gelingen einer Integration 90% an der Lehrperson liegen. Wenn sie positiv dazu steht ist sehr viel möglich.
Die 1.Klasssenlehrerin war ein traum, leider hat sie gekündigt. Die neue ist sehr Jung und unerfahren. Sie versteht wenig von Kindern. Doch nächstes Jahr kommt eine neue.
Nora braucht fast keine Unterstützung. Auf Schhulreisen etc. hilft jemand. Gutgesprochen sind 80 UME Stunden im Jahr.
Wir wollen Nora so lange in der Schule lassen wie es für sie stimmt. (Da denke ich an ihre Psyche.) Wenn es ihr nicht mehr gut gehen würde , wird sie in den Landenhof ( Schule für schwehrhörige Kinder) gehen.

Wenn Du noch mehr wissen möchtest melde Dich.

Ich wünsche Euch bei diesem schwehren Entscheid viel Glück.

Liebe Grüsse
Sarah

Verfasst: 7. November 2010, 00:15
von tragos
Liebe Daria,

denke ich kann dir nachfühlen wie es dir/euch momentan geht. Unser Sohn mit einer mittleren CP geht auch nächstes Jahr in den Kindergarten.

Ich war und bin immer noch für die Integration! Wir haben sogar deswegen den Kanton gewechselt weil die alte GEmeinde in SG unseren Sohn nicht integrieren wollte.

Klar muss vieles stimmen und zusammen spielen. Aber ich/wir bestehen auf einen Versuch! Fals dieser schief läuft, dann können wir uns gedanken über neue Optionen machen.

Aus meiner Erfahrung, lass dich nicht unterkriegen! Die Ergo von dir ist ja auch positiv eingestellt. Die wird dir ja nicht einfach so den Vorschlag machen, oder?!? Und deine Physio sorry aber ist mir nicht wirklich sympatisch :). Wie kann jemand über die Zukunft von jemandem entscheiden ohne es probiert zu haben!

Hoffe, du findest deinen/euren Weg der für euch passt. Sie dein Kind an, und dein Herz wird dir sagen was du machen sollst.
Wünsch dir viel Kraft!

Ich bin immer noch überzeugt das sich kämpfen für unsere Kids in einen Regel Kiga oder Schule lohnt!

Liebe Grüsse
tragos