Einspruch gegen die IV

Antworten
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Einspruch gegen die IV

Beitrag von CéliNico » 9. April 2011, 23:22

Danke euch für die Hilfe.
LG Daniela
Zuletzt geändert von CéliNico am 11. April 2011, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
orphan
Beiträge: 540
Registriert: 28. Juli 2008, 22:11

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von orphan » 10. April 2011, 10:46

@daniela - Oh je. Das tut mir alles so leid für dich. Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich finde es auch gut, dass du einen Brief verfasst hast. Aber lies ihn in aller Ruhe nochmals durch. Ein bisschen weniger Emotionen wären vielleicht nicht schlecht. Auch wenn ich ganz gut verstehen kann, dass du aufgewühlt bist. Das wäre ich auch. Und du bist es zurecht. Den einen oder anderen Schreibfehler hat es auch noch ... Beispiel: im ersten Abschnitt 2x "angewiesen"; und gegen Ende: auf Hilfe "angewiesen" nicht "angefordert" etc. Aber wenn du den Brief nochmals in aller Ruhe durchliest, siehst du das sicher selber.
Ich weiss es ist schwierig, aber ich würde versuchen, im Brief nicht zu drohen (Der Satz mit der Spritze!!!) und wenn möglich auch nicht andere Institutionen schlecht machen. Was machst du, wenn das hier (der Bericht im Forum) jemand liest und deine Kinder nicht mehr gehen dürfen?!?

Du musst auf jeden Fall etwas machen. Eine solche Mitteilung würde ich auch nicht einfach so akzeptieren. Deshalb fordere auch ganz klar eine Antwort. Am Schluss ein Satz wie ... Ich erwarte gerne ihre Antwort ... oder sowas in der Art. Oder eben auch ganz klar sagen, was du möchtest. Mehr Stunden oder gleich viele Stunden wie bis anhin. Im Moment erkennt man nur, wie wütend du bist aber die Forderung bzw. dein Recht auf Betreuung zu Hause klar erkennbar machen. Beispiel: Ich hoffe sehr, dass Sie ihre Entscheidung nochmals überdenken und meiner Bitte auf gleich viele Betreuungsstunden (18 Std.) pro Woche der Joel-Kinderspitex entsprechen. Gerne erwarte ich diesbezüglich ihre Antwort.
Oder: ... nochmals überdenken und aufgrund meiner bevorstehenden OP sogar mehr Betreuungsstunden pro Woche bei der Joel-Kinderspitex genehmigen.

Wenn du deinen Brief überarbeiten willst, kann ich dir gerne nochmals helfen. Vielleicht gibt es hier noch andere, die schon in einer ähnlichen Situation waren und aus Erfahrung sprechen können!

Viel Kraft wünscht dir
orphan
Benutzeravatar
Beatrice
Beiträge: 4347
Registriert: 3. Dezember 2005, 22:47
Wohnort: Gossau/SG
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von Beatrice » 10. April 2011, 23:30

Liebe Daniela

Auch ich bin ganz betroffen, wenn ich lese, was sich jetzt diese IV wieder erlaubt hat bei Dir. Um mehr als die Hälfte wollen sie die Stunden kürzen, was für eine Begründung geben sie denn für diesen so tragischen Entscheid - wieder auf dem Buckel der Schwächsten?
Und ich verstehe jeden Deiner emotionsreichen Sätze. Und doch kann ich aus Erfahrung raten, wie Orphan, dass Du etwas sachlicher schreiben solltest. Gell, man denkt, die sollen ruhig merken, dass wir Menschen und keine Maschinen sind, dass wir Gefühle haben und tief erschüttert sein können. Das Problem ist, dass die Institution IV mit Gefühlen wenig am Hut hat, mehr noch, je mehr Gefühl man hineinbringt umso weniger wirst Du beachtet und umso mehr belächelt. Ich habe das erlebt und wörtlich gehört, vor etwas mehr als einem Jahr, wo ich auch so wütend war über die kopflosen Entscheide der IV.
Die IV selbst lässt eben leider auch kein Gefühl walten bei ihren Entscheiden, es ist alles nüchtern und geht nur noch ums Geld(sparen).
Darum musst Du in der Sprache schreiben, die sie verstehen. Sachlich und möglichst wenig Emotionen, bzw. sachlich begründete Argumente, die dann durchaus auch etwas von Deinen Gefühlen enthalten dürfen. Und keine Drohungen.

Wie Orphan, würde auch ich Dir gerne helfen, auch im Ausmerzen der Schreibfehler. Vor allem auch sie sollten unbedingt korrigiert werden.

Ich hoffe sehr, dass Deiner Einsprache die Einsicht der IV folgt, dass eine Kürzung der Stunden in keiner Weise berechtigt und auch nicht nötig ist. Es ist ein unverständlicher Entscheid und einfach schrecklich.

Ganz liebe und mitfühlende Grüsse sendet Dir

Bea
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von CéliNico » 11. April 2011, 14:54

Hallo zusammen,

danke euch für eure Mitteilungen. Ich war so sauer und die Emotionen gingen mir total durch. Ich weiss, dass ich dies so nicht schreiben darf. Hinterher wurde mir dies auch klarer. Nur fühle ich mich so.
Ich werde es auf jeden Fall kürzen und die Drohungen rausnehmen.
Danke euch.
LG Daniela
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von CéliNico » 11. April 2011, 18:52

Hallo zusammen,

hier habe ich nun die abgänderte Version.
Ich werde die obige Verfassung nun löschen.
Danke euch.
LG Daniela

Einspruch, der Kürzung von Joel-Kinderspitex Mühlemann Verein.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bin bestürzt über diese Meldung von der Kürzung der Joel-Kinderspitex Hilfe! Zuerst hatte ich 18 Std. pro Woche für Céline zu Hause zu gut und nun sollen es nur noch 7.21Std. sein?
Ich weiss nicht wie ich dies als Mutter mit einer starken Sehbehinderung und einem eingeklemmten Ischiasnerv ohne Hilfe aushalten kann. Ich werde mich am 11.5.2011 einer schwierige 4 std. Rückenoperation unterziehen müssen, und ich darf bis zu einem Jahr nicht schwer HEBEN! Damit ich Céline trotzdem nach Hause nehmen kann, bin ich auf die Kinderspitex dringend für mindestens 18.Std. pro Woche angewiesen.
Warum darf ich mein Kind nicht zu Hause haben?

Die Hilfeloseentschädigung und Betreuungsaufwände die ich Ihnen alle 3 Monate einschicke, reicht mir niemals die Spitex selber zu bezahlen. Denn wenn ich Céline jedes Wochenende zu Hause haben möchte muss ich Fr. 36.20 / Std. die Spitex selber bezahlen. Da reichen nie die Fr. 4000.- für 3Monaten. (Rechnen Sie selber)
Zumal ich Céline nur jedes zweite Wochenende nach Hause nehmen kann nach der Operation und das wären dann innerhalb von 3Monaten nur noch Fr. 2000.- die ich erhalten würde.

Es kommt mir vor, als würde ich noch zusätzlich zu meinen eigenen Geburtsgebrechen bestraft werden, indem ich nicht einmal mehr mein geliebtes Kind zu Hause haben darf. Kommt hinzu, dass die IV lieber einer Institution Geld überweist die viel viel mehr kostet als eine Betreuung zu Hause! Das verstehe ich nicht!

Denn wenn Céline nicht mehr nach Hause darf weil ich als Mutter selber 100% auf eine Spitex angewiesen bin weiss ich nicht wie Céline darauf reagieren wird. Sie ist sehr sehr sensibel und braucht mich. Ich bin eine allein erziehende Mutter mit 2 Geburtsgebrechen! (Siehe Dosie)

Zumal es keine geeigneten Institutionen gibt die freie Plätze haben!
Sehen Sie doch bitte mal zu dass es in Bern selber eine Institution für mehrfach schwerst behinderte Kinder gibt. Die 365 Tage offen haben. Die mit Dipl. Pflegefachfrauen aufgebaut sind. Céline braucht über Nacht zwischendurch Sauerstoff und wird über Nacht per Sonde ernährt. Das kann leider weder eine normale Spitex noch ein Heim mit Heimpersonal die nicht speziell dafür ausgebildet sind. Da braucht es eben dipl. Pflegefachpersonal!

Und genau dazu braucht es eben eine Institution speziell nur für mehrfach-schwerst beh. Kinder. Denn leider funktioniert eine Institution mit Kindern verschiedenster Behinderungen
auch nicht. Es kam vor, dass Céline schon von einem Autistischen Kind getrampelt wurde. Andere Kinder, die wie Céline mehrfach schwerst beh. sind, wurden Gebissen und geklemmt. Das ist doch kein Zustand!
Oder finden Sie dies normal?

Und im ZEN Biel bekommt mein Kind zu wenig zu Essen. Denn mein Sohn Nicola Meier ist gewachsen und hat innerhalb einem Jahr nur 1,7kg zugenommen.

Am unvorstellbarsten und grausamsten allerdings ist die vorsätzliche Kindsmisshandlung. Gerade kürzlich wurde wieder ein Fall bekannt wo Kinder von der Betreuung missbraucht wurden, ist es da nicht verständlich, dass ich meine Kinder lieber in den eigenen vier Wänden betreuen lassen will?!

Und nun werden Eltern/allein bestraft durch Kürzung, wenn man sein Kind zu Hause betreuen will mit Hilfe von der Joel-Kinderspitex.
Ist das denn richtig und wo bleibt das Wohl des Kindes?

Wenn ich selber gesund wäre dann könnte ich grösstenteils selber auf meine Kinder schauen und sie pflegen! Aber meine Gesundheit konnte ich mir leider nicht aussuchen!
Ich liebe meine Kinder und möchte sie gerne selber zu Hause betreuen, aber dazu brauche ich Unterstützung. Bitte helfen Sie mir dabei.

Somit grüsse ich sie sehr traurig.
Benutzeravatar
orphan
Beiträge: 540
Registriert: 28. Juli 2008, 22:11

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von orphan » 12. April 2011, 09:20

@daniela - ich kann dich noch immer sehr gut verstehen. Aber denkst du wirklich, es ist hilfreich, wenn du denen sagst, was sie zu tun haben? Satz: Sehen Sie doch bitte mal zu dass es in Bern selber eine Institution für mehrfach schwerst behinderte Kinder gibt.
Mir ist klar, dass es das nicht gibt und es genial wäre, wenn es das gäbe. Aber auch die IV kann nicht alles finanzieren.
Ich will dir nicht zu nahe treten. Aber ich finde den Brief noch immer viel zu persönlich. Du schreibst viele Sachen, die die IV nicht interessiert bzw. mit dem die IV nichts zu tun hat.
Du schreibst von schlimmen Bedingungen im Heim, von Missbrauch ... forderst aber eine neue Institution für schwerst behinderte Kinder? Auf der einen Seite willst du die Kinder nicht im Heim betreuuen lassen und auf der anderen Seite kritisierst du die IV, dass es kein Plätze gibt. Deine Aussagen sind widersprüchlich.

Wenn man alles ausklammert, was nichts mit der Kürzung deiner Stunden zu tun hat, bleibt in etwa folgendes:
Ich bin bestürzt über die Mitteilung der Kürzung der Betreuungsstunden der Joel-Kinderspitex! Bisher bekam ich für Céline 18 Std. pro Woche und nun sollen es nur noch 7.21 Std. sein?
Aufgrund eines eingeklemmten Ischiasnervs, muss ich mich am 11. Mai 2011 einer schwierigen 4 Std. Rückenoperation unterziehen. Danach darf ich ein Jahr lang nicht schwer heben. Damit Céline trotzdem nach Hause kommen kann, bin ich auf die Kinderspitex angewiesen.
Die Hilflosenentschädigung und Betreuungsaufwände, die ich Ihnen alle 3 Monate einsende, reichen nicht, um die Kosten der Spitex zu begleichen. Wenn jetzt die Betreuungsstunden auf 7.21 Std. gekürzt werden, kann ich meine Tochter nicht mehr zu Hause pflegen.
Meine Kinder brauchen mich und deshalb würde ich sie sehr gerne manchmal zu Hause betreuen und pflegen. Momentan gibt es auch keine geeigneten Institutionen, die freie Plätze für mehrfach schwerst behinderte Kinder haben. Céline braucht in der Nacht Sauerstoff und wird über die Sonde ernährt. Dazu benötigt es Fachpersonal.
Ich bin auf ihre Unterstützung angewiesen. Bitte prüfen Sie meine spezielle Situation nochmals. Ich und meine Kinder sind auf die 18 Std. Betreuungsstunden pro Woche angewiesen.


Ich bin keine Expertin betreffend IV und Einsprüchen. Aber ich weiss, dass die IV jedes "falsche" Wort, das Ihnen die Möglichkeit gibt, etwas abzulehnen, findet! Je mehr "Wörter" dein Brief hat umso mehr Möglichkeiten gibst du denen, einen Grund für die Ablehnung zu finden. Schreib doch einfach nur die Fakten. Und wenn du über die Institutionen schreiben möchtest und über das, was es in Bern braucht oder den Missbrauch in Heimen, dann mach das in einem anderen Schreiben. Denn all das macht in dieser Einsprache keinen Sinn. Es hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass dir die Stunden gekürzt werden. Persönlich würde ich dir raten, ein Schreiben aufzusetzen, das nur mit der Kürzung der Betreuungsstunden zu tun hat.

Ich hoffe, dass sich zu deinem Beitrag noch andere melden. Es würde mich selber interessieren, ob jemand Erfahrungen damit hat.
Geborgenheit
Beiträge: 121
Registriert: 9. Mai 2006, 23:21
Wohnort: Zürich

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von Geborgenheit » 12. April 2011, 11:48

Hallo Daniela
Hallo Orphan

Ich habe das Thema seit Anfang mitverfolgt. Ich kann mich Dir , Orphan , nur anschließen. Der Brief ist viel zu Emotional geschrieben ( Ich kann Dich verstehen Daniela, doch leider bringt das nicht , eher das gegenteil ) . Wir hatten auch das Problem mit der Kürzung der Stunden. Wir hatten 5. pro Wochen und die wollten uns alles streichen. Glaub mir, ich bin voll durchgestartet. Ich habe dann das Gespräch gesucht ( Ruhig) , habe Ihnen alles gezeigt aufgeschrieben u.s.w . Am Schluss haben wir wieder unser 5 Stunden bekommen, doch es war ein harter Kampf. Die IV interessieren nur Fakten und nichts anderes , das ist " leider" so. Ich wünsche Dir , Daniela, das alles zum guten kommen und ich drücke euch die Daumen.

Lg Sonja
Benutzeravatar
Beatrice
Beiträge: 4347
Registriert: 3. Dezember 2005, 22:47
Wohnort: Gossau/SG
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von Beatrice » 12. April 2011, 18:02

Hoi zäme

@Orphan - Du scheinst ein Naturtalent zu sein. Dein Brief-Zusammenschnitt, den du aus dem Brief von Daniela gemacht hast ist meiner Meinung nach 1A-Qualität. Super! Das könnte sie so übernehmen und es hätte denke ich Chancen, bestimmt weit mehr als die lange, ausführliche und emotionsreiche Vorlage.

Ich bin nicht Expertin, habe aber bereits 3 Einsprüche bei der IV mit Erfolg durchgebracht, einen davon mit Unterstützung des Versicherungsgerichtes in St.Gallen.
Auch bin ich der IV-Sachbearbeiterin, deren Versäumnisse mir Anwaltskosten von 6000 Franken beschert hatten, am Telefon mal richtig deutlich (frech, aber wahr) gekommen. Hinterher habe ich mich per Brief entschuldigt, ihr erklärt, warum mit mir die Emotionen durch sind und wie es ist, wenn man mit Geburtsgebrechen, wofür man ja nichts kann, für jede Selbstverständlichkeit noch extra anklopfen muss und dann nicht mal gehört wird. Ob sie's verstanden hat, bezweifle ich stark. Jedenfalls hat sie mir nie auch nur ein Wort darauf gesagt oder geschrieben.

Wie ich schon oben erwähnt habe, versteht die IV die emotionale Ebene kaum oder gar nicht, welche ihre Klienten umtreibt. Sachlich, nüchtern, kurz mit Fakten und Belegen unterstützt, kommt man weiter. Was eine gewisse Grenze überschreitet an Länge oder eben zuviel Emotionen, Drohungen, Anschuldigungen oder Belehrungen enthält, wird ohne nähere Betrachtung generell einfach zu den Akten gelegt und die Einsprache abgelehnt (Zitat Anwalt)

Ich bin dankbar, dass ich als Procap-Mitglied heute auf die Unterstützung eines in Sachen IV kompetenten Anwalts zählen darf, falls ich nochmals rechtliche Hilfe brauche. Ich kann das sehr empfehlen, denn Procap steht wirklich auf der Seite der behinderten Personen und macht sich stark für uns.

Auch ich hoffe, dass zu diesem Thema noch weitere Erfahrungen von andern kommen.

Ganz herzliche und für alle, die es betrifft mit den Kürzungen mitfühlende Grüsse

Bea
Benutzeravatar
orphan
Beiträge: 540
Registriert: 28. Juli 2008, 22:11

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von orphan » 12. April 2011, 18:25

@bea - kein Naturtalent. Aber Briefe verfassen ist mein gelernter Beruf! Trotzdem ist es schwierig für jemand anders ein solches Schreiben zu verfassen. Schlussendlich weiss ich auch nicht, ob Daniela mit ihrem Brief mehr Erfolg hätte.

Ich finde es aber einfach nicht richtig, dass immer da gekürzt wird, wo Unterstützung nötig wäre. Und eigentlich würde ich Daniela gerne viel mehr helfen!
Flavia
Site Admin
Beiträge: 896
Registriert: 6. Dezember 2004, 12:31
Wohnort: 8840 Einsiedeln

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von Flavia » 12. April 2011, 20:45

Hallo

Ich habe auch still mitgelesen. Da ich aber selber keine gute Schreiberin bin, habe ich das Feld euch überlassen. Ich kann mich aber Orphan auch nur anschliessen!

Noch etwas Daniela. Bist du bei Pro Cap Mitglied? Die erste Stunde beraten die gratis. Die haben aber Fachleute welche wissen welche Worte man erwähnen darf und welche nicht...

GLG Flavia
Benutzeravatar
orphan
Beiträge: 540
Registriert: 28. Juli 2008, 22:11

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von orphan » 12. April 2011, 22:30

Pro Cap finde ich eine gute Idee. Vielleicht könntest du das wirklich machen, Daniela. Es gibt auch andere Rechtsberatungen, die telefonisch gratis Auskunft geben!
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von CéliNico » 13. April 2011, 08:08

Hallo zusammen,

danke euch für eure Antworten. Und euer Verständnis.
@Orphan, dir herzlichen Dank für das Schreiben. Super lieb von dir. Habe es so übernommen und ein paar Sachen von mir stehen lassen.
Denn Die Spitex kostet Fr. 65.40/Std. Hatte ich gestern von einer per Tel. erfahren müssen. Da reicht das Geld ja nirgendswo hin. Habe es selber ausgerechnet. Wenn ich Céline 6 Wochenenden zu Hause betreue dann zahle ich selber Fr. 9000.-
Wahnsinn.
Ich werde heute auf die Post gehen und den Brief per Einschreiben absenden. Die Kopien gehen dann auch ans GEF und Bundesamtliche Sozialamtes.
Wenn das nicht nutzt dann werde ich einen Anwalt dazu ziehen. Bei pro cap bin ich seit einem Jahr dabei.

Danke euch nochmals.
Herzliche Grüsse
Daniela
Benutzeravatar
orphan
Beiträge: 540
Registriert: 28. Juli 2008, 22:11

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von orphan » 13. April 2011, 10:58

Daniela, wünsche dir viel, viel Glück! Und hoffe sehr für dich und deine Kinder, dass du weiterhin unterstützt wirst. An alles andere darf man gar nicht denken. Schicke dir viele positive Gedanken.
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von CéliNico » 4. Mai 2011, 19:33

Hallo zusammen,

nach meinem Schreiben an die IV. (Danke dir nochmals herzlich liebe Orphan) hatte ich bis jetzt nichts mehr gehört. Die definitive Verfügung erhielt ich noch nicht. Dabei sagten sie mir am Telefon dass ich diese letzte Woche erhalten sollte. Jetzt rückt meine OP immer näher... Naja, ändern kann man es ja nicht. SIe wissen ja wann ich operiert werde! Auf jeden Fall sind meine Unterlagen schon bei meinem Anwalt. Es wird leider doch gerichtlich nicht möglich sein.
Habe soeben meine Vollmacht den Procap Leuten gesandt. Jetzt bin ich ja wohl behütet und kann mich hoffentlich ein bisschen freier unter das Messer legen.

Wenn da nicht noch das mit den Heimen wäre! Z.E.N. Biel, läuft es ein bisschen besser nach meiner Drohung dass ich ihnen das Jugendamt vorbei schicke. Nun wird Nicola durch den Tag auch per Sonde ernährt. (Leider nur Sondennahrung!) Das ist auch keine gute Lösung da Nicola es wie Céline nicht vertragen. Sie vertragen eine gewisse Menge und dann ist Schluss! 1Liter pro Nacht wird sondiert über den Sondomaten. Und dann reicht dies. Durch den Tag brauchen sie beide normale Nahrung per OS oder dann eben sondiert. Hoffe das kriege ich auch noch hin.... Es tut sich jedenfalls was.

In Meiringen läuft es aber ich weiss halt nicht wie es dann Céline dort ergeht. Hoffe der schwierige Junge (Autistisch und geistig behindert. Wird besser vom Personal betreut!) Damit keine solche Situation mehr entsteht wie damals als Céline getrampelt wurde. Denn dann haben sie mich am Hals.

Naja. wir sehen weiter...
Wünsche euch ganz viel Kraft und Mut wie Ausdauer und viel Liebe für eure Zukunft!
Lg DAniela
Benutzeravatar
Beatrice
Beiträge: 4347
Registriert: 3. Dezember 2005, 22:47
Wohnort: Gossau/SG
Kontaktdaten:

Re: Einspruch gegen die IV

Beitrag von Beatrice » 14. Juni 2011, 23:36

Liebi Daniela

Heute kam das neue Procap-Magazin 2/2011. Darin ist ein Artikel, der genau auf diese Dinge eingeht, gegen die Du Dich gewehrt hast. Es ist erschreckend was da steht. Ich zittere mit Dir und drücke die Daumen, dass man bei Dir die Stunden zurückgibt.

Die Mama einer 14jährigen schwer behinderten Tochter fragte, ob ihr die IV die 12 genehmigten Spitexstunden kürzen oder streichen darf.

Der Beitrag ist zu finden über:
http://www.procap.ch/Aktuelles.394.0.html

Ich sende Dir liebe Grüsse

Bea
Antworten