Lillian stellt sich vor!

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Lillian2007
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Lillian stellt sich vor!

Beitrag von Lillian2007 » 8. Januar 2014, 15:22

Hallo,
unsere kleine Zuckermaus heißt Lillian, ist gerade 6 Jahre alt geworden und hat eine globale Entwicklungsverzögerung, Absencen Epilepsie und Diabetes mellitus (Typ1)!
Sie ist eine sehr tapfere kleine Maus und hat ein sehr geringes Schmerz Empfinden! Das ist aber auch gut, da wir viele Arztbesuche antreten müssen, 1-2 mal im Jahr für einige Tage stationär gehen und durch den Diabetes alle 3 Tage einen neuen Katheder unter die Haut legen müssen!
Bea hat auf Lillis Homepage ins Gästebuch geschrieben und nach einer Verlinkung gefragt! Gerne würden wir das machen!
http://lillian2007.npage.de/

Gruß Kathrin Lehmkühler
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Beatrice
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Re: Lillian stellt sich vor!

Beitrag von Beatrice » 8. Januar 2014, 22:49

Liebe Kathrin

Ich heisse Dich hier im Forum ganz herzlich willkommen. Ich werde dann also Lillians Seite noch in der Homepagesammlung aufnehmen. Wir hatten in der Vergangenheit einige Eltern hier, deren Kinder mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert worden sind. Leider sind, so wie ich das sehe, nicht mehr viele davon aktiv hier, dies vor allem auch, seit wir in der Schweiz ein spezialisiertes Forum mit dazugehörigem Elternverein für diese Kids haben - was ja auch gut ist.
Das mit dem niedrigen Schmerzempfinden kenne ich persönlich. Bei mir kommt das vermutlich wegen der Cerebralparese. Mit mir muss man ziemlich derbe Sachen anstellen, bis ich vor Schmerz schreie, auf der Haut habe ich immer ein taubes Gefühl, drunter kommt es etwas drauf an, wo man sticht.
Als Kind hat man das gar nicht gemerkt, dass ich so wenig spüre. Die hielten mich einfach immer für sehr tapfer. Ich weiss noch, wie wir jeweils zum Impfen mussten. Meine etwas jüngere Schwester krähte wie am Spiess, wenn sie schon nur die Nadel erspähte, sie zappelte und wehrte sich wie ein Furie. Was hat die denn nur?, habe ich mich gefragt, das ist doch gar nicht schlimm, das tut überhaupt nicht weh.
Dieser Umstand der Unempfindlichkeit hat mich wohl in der Tat davor bewahrt, ein Kindheitstrauma zu bekommen, denn auch ich musste viel ins Spital und viele Spritzen und Infusionen bekommen. Dazu kommt noch, dass ich ganz schwierige, feine Venen habe.
Ich bin der Schreck jeder Arztpraxis, kann das aber meist durch diese eben sehr geduldige, nachsichtige Art bei jedem Danebenstechen wieder gut machen.

Alle 3 Tage einen neuen Katheter unter die Haut legen, das dünkt sogar mich fies. Gibt es da keine andere Lösung?
Reguliert die Insulinpumpe das nötige Insulin selbst oder müsst Ihr das immer neu bestimmen?

Wir haben hier im Forum übrigens eine Frau, die Diabeteswarnhunde ausbildet. Diese Tiere sind in der Lage, einen Unterzucker zu erschnüffeln und Laut zu geben. Es gibt auch einen Erfahrungsbericht einer Mutter, die einen solchen Hund für ihren Sohn hat. Leider bezahlen die Krankenkassen keinen Cent an diese Hunde, obwohl sie sehr kostbare Dienste leisten und eben auch die Mütter entlasten, die sonst ewig die Zuckerwerte der Kids messen müssten - so wie Du das machst.

Ich wünsche Dir hier einen guten Austausch, manch hilfreichen Fund und Dir und Lilli einfach alles Liebe

Ich freue mich, Dich wieder zu lesen.

Herzliche Grüsse

Bea
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Lillian2007
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Re: Lillian stellt sich vor!

Beitrag von Lillian2007 » 10. Januar 2014, 21:26

Hallo Bea
leider gibt es im Bezug auf den Katheder keine andere Lösung, ich benutze wohl Emla Creme vor dem Katheder legen, das betäubt die Stelle ein wenig!
Aber wie schon gesagt, da ihr Schmerzempfinden so niedrig ist, stört sie das Katheder legen auch nicht sonderlich!
Die Pumpe arbeitet teilweise selbstständig, was das Basale Insulin betrifft, aber nach jedem Essen muss ich in die Pumpe eintippen was sie an Insulin abschicken soll! Leider gibt es noch keine Pumpe die selbst den Blutzucker kontrolliert und in der Waagerechten hält, das wäre eine schöne Sache!
Ich messe fast alle 2 Stunden den Blutzucker und dann darf sie Essen. Es ist eine ganze Menge zu beachten und jeder Diabetiker hat einen anderen Diabetes und reagiert anders auf Insulin als ein anderer! Nach einiger Zeit hat man es raus und es wird zur Routine.
Darüber könnte ich jetzt einen Roman schreiben aber das würde den Rahmen sprengen und ist auch nicht für jeden Interessant!
Alles in Allem haben wir alles ganz gut im Griff und kämpfen uns manchmal mehr und manchmal weniger unbewusst durch den Tag.
Die Sache Diabetes Warnhund haben mein Mann und ich uns auch schon mal durch den Kopf gehen lassen, kommt aber leider Finanziell nicht in Frage! So wie bei vielen anderen Diabetiker Kids auch! Es ist wirklich schade, das diese Sache nicht mehr unterstützt wird!

Danke übrigens für die Aufnahme und die Verlinkung, die Besucherkurve von Lillis Homepage ist nach oben geschossen! :-)

Liebe Grüße
Kathrin!
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