Kleine vorstellungsrunde^^_Raphael spät erkannter frühkindlicher Autist

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betty

Kleine vorstellungsrunde^^_Raphael spät erkannter frühkindlicher Autist

Beitrag von betty » 14. Januar 2011, 14:25

Hallo Miteinander

Dank Google landete ich zufällig bei euch, und habe mich sofort angemeldet :D

Mein Sohn hat die Diagnose Frühkindlicher Autismus, nach einem langen Kampf, vor kurzem erhalten.

erstmal will ich uns doch ein wenig näher vorstellen.

Ich lebe mit meinen 2 Kindern und mit meinem Mann schööön auf dem Land. Ich denke, wir sind so eine richtige Durchschnittsfamilie :wink:

Raphael wird nächsten Monat 5 und ist unsere Special Edition *lach*


Unsere Geschichte um die Diagnose von Raphael ist sicherlich nicht die erste dieser Art...Traurig aber wahr!

Wir stellen schon sehr früh fest, dass er anders ist. Er verhielt sich nie wie andere Kinder...fiel auf...Immer wieder fragte ich unseren KA um Rat. Doch ich bekamm stes die selbe Antwort: Das wächst sich aus...Das ist eine Phase...Nicht jedes Kind ist gleich...

Kurz gesagt wurde ich absolut nicht ernst genommen.

Autismus ist eine Wahrnehmugsstörung und hatt viele Gesicher. Die meisten stellen sich ein Kind vor, dass nicht sprechen kann. Sich nicht ausdrücken kann. Und stets nur aleine ist. Aber so "einfach" ist das nicht.

Durch eigene Recherchen bin ich dann auf die Nathalie Stiftung aufmerksam geworden und habe unsere Sohn prompt zu einer Abklärung angemeldet. Die Wartezeit betrung fast 1 Jahr....
Aber es hat sich gelohnt, standhaft zu bleiben. Endlich lernten wir Fachleute kennen, die uns zugehört haben. Die uns verstanden haben. Und uns nicht gesagt haben, dass wir uns das einbilden.

Im moment geht es jetz um den Kindergarten. Wir stehen mit einer Hpt in Abklärung und versuchen, einen Platz für Raphael zu bekommen.
Paralell stehen wir mit dem Kindergarten in Kontakt für eine Integration.

Ich hoffe, dass ich Kontakt zu anderen Betroffen Eltern knüpfen kann.

Ein Austausch ist für mich sehr wichtig.

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Hallo betty

Beitrag von Flavia » 14. Januar 2011, 16:14

Immer wieder höre ich ähnliche Geschichten von Familien mit Kindern die autistische Züge haben.
Niemand wird ernst genommen e.t.c.
Die meisten Eltern haben das Gefühl versagt zu haben, da das Kind sich so speziell verhält e.t.c.

Ich denke da haben wir Eltern es manchmal vielleicht ein klein bisschen einfacher wenn man dem Kind etwas ansieht?

Ich frage mich gerade ob ich für Kindern mit autistischen Zügen (und all den Diagnosen die das streifen) einen eigenen Titel eröffnen soll.
Hat es doch immer mehr solche Betroffenen hier.
Ich schaue mal wie die Reaktionen sind und melde mich dann.

GLG Flavia
betty

Beitrag von betty » 14. Januar 2011, 16:59

Hi Flavia

Mhhh...in mahnchen Situationen ist es vielleicht einfacher, wenn man dem Kind ansieht, dass es anders ist. Aber wenn ich an meine Nicht denke, die geistig behindert ist, da reagiert die Umwelt meist ähnlich wie bei meinem Sohn. Nur das es vielleicht bei meinem Sohn heisst, dass er nicht erzogen sei...Dass ich ihn mal härter anpacken soll...

Ja, es wäre sicher noch interessant zu sehe, wieviele Beiträge zu diesem Thema kommen würden^^
Ich habe schon selbst andere Eltern kennengelernt, die ähnlich erzählen wie ich. Es wundert mich, wie die Gesellschaft noch heute auf das Thema Autismus reagiert....


lg betty

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Beitrag von Beatrice » 15. Januar 2011, 22:39

Liebe Betty

Auch von mir einen herzlichen Willkommensgruss. Als ich Deine Schilderung las, dachte ich sofort an Domenik.
Domeniks Mutter musste auch einen enorm langen Weg gehen, bis sie endlich die richtige Diagnose für ihren Sohn bekam.
Sie hat eine Homepage gemacht, auch in der Hoffnung, dass weitere betroffene Eltern nicht mehr so lange auf die richtige Diagnose und dann auch Behandlung warten müssen.
Ich hatte mit der Mutter Kontakt und wir haben uns gegenseitig verlinkt.

Falls Du Interesse an weiteren Homepages hast, kann ich Dir meine Sammlung hier empfehlen. Dort findest Du auch Domenik
http://dasanderekind.ch/phpBB2/viewtopic.php?t=1281

Ich habe auch viele Bücher hier im Forum vorgestellt zum Thema Autismus. Sie findest Du unter "Empfehlenswerte Literatur"
Direkter Link:
http://dasanderekind.ch/phpBB2/viewtopic.php?t=249

Eine Freundin von mir aus Deutschland hat ebenfalls ein Kind im Alter Deines Sohnes mit Frühkindichem Autismus. Ich weiss also ungefähr, was das bedeutet, wobei nicht bei jedem Kind immer das selbe Problem im Vordergrund steht. Bei Rosa ist es die Sozialphobie, die am meisten Mühe macht. Meine Freundin ist ziemlich isoliert deswegen, weil Rosa keine Besuche im Haus verträgt.

Ich sende Dir herzliche Grüsse und wünsche Dir einen guten Austausch

Bea
betty

Beitrag von betty » 18. Januar 2011, 11:51

Hallo Bea

Herzlichen Dank für die Links :) Werde auf jedefall reinschauen!

Ja, der Frühkindliche Autismus ( Autismus im ganzen) drückt sich nicht bei jedem Menschen auf die selbe Weise aus. Wie bei deiner Freundin, hat auch mein Sohn Schwierigkeiten im Sozialen Bereich.

Ich kämpfe im moment mit den ämtern, dass sie spezielle Therapieen bezahlen, die sonst niemand übernimmt....Eine davon ist die ABA Therapie, die sehr erfolgreich ist! Nur stehe ich vor der Frage: Wer bezahlt diese denn?

Ich habe mich in den letzten Jahren zu einer Kämpfernatur entwickelt und gebe nicht auf, bevor mein Sohn alles erhält was er braucht ;)


Ich wünsche dir noch einen schönen Tag

lg betty

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Beitrag von Beatrice » 20. Januar 2011, 19:34

Liebe Betty

Weisst Du schon, dass zu der ABA-Therapie gerade ein neues Buch mit Mutmachberichten erschienen ist? Gut möglich, dass Du darin auch Deine Fragen beantwortet bekommst.

Das ABA-Mutmachbuch/ ISBN : 978-3-941942-04-2
Herausgegeben von Hermann Danne, selber Vater eines Kindes mit Frühkindlichem Autismus. Ich denke, Du darfst auch ihn fragen, wie das ist mit der Kostenübernahme.

Ich habe das Buch bestellt und werde es auch in den Buchtipps vorstellen, sobald es da ist und ich mit dem Lesen durch bin.

Ich hoffe, Du findest eine Stelle, die Deinem Sohn die Teilnahme an der ABA-Therapie ermöglichen kann.

Liebe Grüsse

Bea
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