Ich bin auch neu hier

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sonneschiin

Ich bin auch neu hier

Beitrag von sonneschiin » 5. November 2010, 10:39

Hallo zusammen
ich bin ganz neu hier. und bin froh dass ich dieses Forum gefunden habe.
wir sind eine 4-köpfige Familie. unser besonderes Kind ist 7 Jahre alt. und man weiss eigentlich nicht genau was es hat. sondern im raum steht eine grosse Entwicklungsverzögerung und Sprachverzögerung. ich freue mich hier zu sein! :roll:

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Gabi
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Hallo sunnäschiin

Beitrag von Gabi » 6. November 2010, 10:35

Herzlich Willkommen in diesem Forum.
Meine Grosse ist auch sehr stark Entwicklungsverzögert und man weis auch nicht wiso sie ist jetzt 12 Jahre alt.
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 6. November 2010, 12:21

Vielen dank
darf ich dich fragen was es für auswirkungen bei euch hatte (ich mein auf schule etc....)... bin nämlich etwas ratlos und so.....

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Gabi
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Beitrag von Gabi » 6. November 2010, 13:51

Olivia hat 3 mal gewechselt bis sie am richtigen Ort war sie ist nun in der Heilpädagogischen Schule Sonnhalde Gempen und dor ist sie nach unserer ansicht am richtigen Ort sie wird so gefördert das sie es auch aufnehmen kann was bei ihr sehr schwirig war. Bei Olivia ist es so das es Tagesabhängig ist und wie ihre Stimmung ist wenn die Stimmung schleht ist es bei ihr sehr schwierig zugang zu finden so kann sie dann auch richtig böse und agressiv werden sie verträgt dann absolut nichts es überfordert sie alles. Schlimm ist sie möchte gerne eine liebes mädchen sein aber sie kann es nicht oft ist sie auch von sich selber überascht was sie so anstellen kann und dann ist es für sie sehr schlimm. Erlich manchmal weiss ichg selber nicht mehr wie ich darauf reagieren soll und sie tut mir dann auch leid. Olivia isdt 12 Jhre und sie wird eingeschetzt zwischen 6-8 Jahre manchmal vergesse ich das und ich glaube ich bin machmal nicht ganz fer zu ihr. Das problem ist das alle meine 3 Kinder Besondere Kinder sind und das manchmal einfach auch eine Überforderung von uns allen ist.
Woe sieht das denn bei euch so aus?
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 6. November 2010, 14:14

Hey Gabi
Vielen dank für deine ausführliche Beschreibung
bei uns ist es so dass unser Sohn nun innert 3 Jahren die 4. Schule (und Kiga) besucht. Kein Platz ist der richtige, keiner kann mit ihm umgehen! Für mich ist es sehr hart zu sehen, dass Lehrkräfte an ihre Grenzen stossen ! Wobei ich das nicht verstehen kann. Meine beiden Kinder sind beide auf ihre Art und Weise besonders. Ich hab momentan einfach Mühe, dass keiner meinen Sohn wirklich richtig einstufen kann und sich auch nicht richtig getraut! Wie wenn er nirgendwo genau reinpasst.. schwer zu beschreiben.
wie ist denn die Situation für dich? und wisst ihr woher die Verzögerung kommt ? (Bei uns wurde es zu 99% von einer Impfung ausgelöst)

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Hallo sonneschiin

Beitrag von Flavia » 6. November 2010, 21:24

Wie genau ist dein Kind entwicklungsverzögert? Was kann er resp. nicht?
Dieser Begriff ist ja sehr gross. Meistens dünkt mich wenn sie (noch) nicht wissen was schreiben wird dieser Begriff genommen....
Oder wenn vielleicht noch Hoffnung besteht dass das Kind die Verzögerung aufholt???

Bei unserem Sohn wurde er lange als entwicklungsverzögert dianostiziert. Inwischen heisst es geistig und körperlich behindert und div. IV-Ziffern.
Vielleicht nennen sie auch die einen Kinder so wenn sie nur Teilleistungsverzögerungen haben?

Vielfach ist es mit "solchen" Kindern für Eltern viel schwieriger die richtige Schule zu finden. Bei unserem Sohn musste man gar nicht an Integration denken...
(Konnte bei der Einschulung weder essen, reden, hatte und hat immer noch Windeln e.t.c.)

Auf jeden Fall wünsche ich dir/euch viel Kraft für eure Aufgabe! GLG Flavia
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 6. November 2010, 21:32

also.... im verhalten sei er entwicklungsverzögert. Sprachverzögert. IQ wird noch getestet. In meinen Augen ist er nicht verzögert. Das Verhalten mag stimmen. Schulisch gesehen. Es ist immer das gleiche. Kaum stehen sie an kommen die Herren Psychologen und suchen erstmal alles, was aber bereits schon festgestellt wurde. Er geht in eine normale Schule. Jedes Jahr reden sie wieder von der HPS. evtl. Aber schlussendlich steht dann doch fest: nein normale Schule.
ich schieb momentan bisschen Frust. weil immer das Kind drunter leiden muss, nur weil Lehrer anstehen.

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Beitrag von Gabi » 6. November 2010, 21:41

Weist du bei uns stehen so viele Diagnosen im Raum das es mich echt überfordert ich habe aufgehört danach zu suchen weil es keine echte Diganose giebt sie hat mehrere Sachen miteinander. Wie wir damit umgehen manchmal geht es wirklich bis an die grenzen dann ziehen wir es oft in Lustige irgendwie finden wir dann wider den Rank unseren Alltag zu meistern.

Nun wegen integration ich finde es kommt immer drauf an was für ein Kind es ist Olivia könnte absolut nicht in einer normalen Schule zurecht kommen Janosch der Merfachbehindert ist auch noch Windeln und viele Aperate hat geht bei uns in den Regelkindergareten die Voraussetzung das ich die 2Mal 11/2h mit gehe.
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 6. November 2010, 21:44

ja das stimmt. ich nehme es auch nicht mehr sooooo ernst. Irgendwie sag ich mir oft, sucht mal und findet. Aber sucht richtig und da wo es nötig ist und nicht bei Kleinigkeiten nur weil ihr überfordert seid.
Ich finde es toll dass du es mit Humor nimmst. (auch wenns nicht einfach ist).
schade ist einfach nur dass die Kinder oft darunter leiden. weil sie es mitbekommen. da kann man noch so die Tür zumachen in einer schule beim Gespräch, die Kinder bekommen alles mit.

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Beitrag von Gabi » 7. November 2010, 09:28

ja leider ist es so ich finde auch nicht gur wenn die Kinder bei Gesprächen dabei sind meine Tochter hat mit 4 Jahren mitgekriegt das ihre zwei Hirnhälften nicht miteinander arbeiten und das sagt sie Heute noch wenn sie jemand fragt :evil:
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 7. November 2010, 10:09

autsch,. das ist nicht gut. die Kinder bekommen doch eh schon zu viel mit finde ich.

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Beitrag von Gabi » 7. November 2010, 10:34

ja eben aber viele Ärzte studieren nicht und reden vor den Kindern.
sonneschiin

Beitrag von sonneschiin » 7. November 2010, 10:41

Nicht nur die Ärzte sondern auch Lehrer etc.. :-(

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Beitrag von Gabi » 7. November 2010, 10:53

Ja da hast du recht egal wo die Kinder bekommen es mit über wir machen nun seit ein paar Monaten das wir uns so im Abstand von 3 Monaten zusammensetzen mit Ärzten Lehrer Therapeuten ohne Kind so können wir besprechen ohne das Olivia das mit kriegt ich finde das gut so. Und 2 Mal im Jahr machen wir das mit allen Ärzten und Sozialarbeiter für alle 3 Kinder das hilft uns sehr so geht nichts unter und vorallem können wir so unsere Meinung sagen dann hören es immer alle.
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Beitrag von Beatrice » 11. November 2010, 23:31

Herzlich willkommen,Sunneschiin und Hoi zäme

Ich kann da aus der Sicht eines besonderen Kindes sprechen. Auch über mich wurde immer vor mir geredet. "Das und das müsste sie für ihr Alter (besser) können, da hinkt sie, sie ist zu langsam." Solche Bemerkungen gab es und ich erinnere mich so ab dem 4. Lebensjahr. Das Selbstwertgefühl leidet da schon sehr früh, wenn man von so einem Weisskittel hört, dass die Leistungen, die man bringt und sich mühsam abringt, nicht genügend sind. Und man weiss, dass man will, aber es geht nicht besser, schneller, flotter. Das nagt an so einem Kind, auch wenn es das noch nicht in Worte fassen kann.

Mit 6 Jahren schloss man mich aus dem Flötenspielunterricht aus. Ich spielte nicht falsch von den Tönen her, aber ich machte andere Griffe, weil die Koordination meiner Finger nicht so klappte - das störe die Konzertzuhörer, wenn ein Kind anders greift und mache die anderen Kinder unsicher.

Der Kinderarzt sagte mir, als ich 8jährig war und fragte, warum ich nicht auf einem Bein stehen kann, nicht Gummitwist hüpfen kann und nicht ohne Stützrädli Fahrradfahren wie meine jüngere Schwester, ganz salopp: Du hast eben einen Hirnschaden.

Er sagte nicht, warum (Sauerstoffmangel bei der Geburt), er sagte nicht, dass ich dafür gar nichts kann und auch nichts falsch gemacht habe. Er sagte auch nicht, dass es an meinen Augen liegen kann, weil ich doch so schlecht sehe. Und er sagte leider auch gar nichts, das mich aufgemuntert hätte, nur dieses: Du hast eben einen Hirnschaden.

Ab diesem Zeitpunkt schämte ich mich, weil ich alles viel schlechter machte als die andern und ich zog mich auch zurück vor den Nachbarskindern.

In der 3. Klasse hatte ich das erste Mal Handarbeitsunterricht und die Lehrerin versuchte uns das Stricken beizubringen. Alle konnten es nach der 3. Stunde, nur ich nicht. Entnervt nahm sie mir die Arbeit mit den paar Maschen aus der Hand und sagte:" bei Dir nützt alles nichts, Du hast einfach zwei linke Hände!" Den ganzen Heimweg habe ich meine Hände angeschaut, verglichen und gefunden, dass sie nicht beide linke sind. Ich habe den Ausdruck nicht gekannt. Meine Mutter merkte, dass ich beim Essen immer meine Hände anschaute, sie fragte nach und ich sagte ihr, was die Handsgilehrerin gesagt hatte. "Damit meint man, dass jemand etwas ungeschickt ist", sagte mein Mami, sie meinte es sicher gut, aber es tat so weh.

Ich denke, ein Kind kann verkraften, dass etwas bei ihm etwas anders geht, es kommt auf die Art an, wie man das sagt. Ein Kind muss wissen, dass es nichs dafür kann für den Zustand und dass es dafür anderes umso besser kann. In meinem Fall war das Hören und Riechen, Schreiben und aus dem Kopf musizieren. Und jodeln.

Die Oma meiner Freundin war Pianistin - sie bescheinigte mir ein aussergewöhnliches Musikgehör - vor meiner Mutter ---- an diesem Tag bin ich gewachsen, innerlich.

Der Deutschlehrer pries meinen Wortschatz und meine Schreibweise, sowie die Grammatik, vor den Mitschülern und auch vor meinen Eltern am Elternbesuchstag - ich bin wieder ein Stück gewachsen, innerlich

Es geht nicht darum, einfach etwas zu loben, aber jedes Kind, auch das Besondere hat Talente, nicht nur Schwächen. Man kann einem besonderen Kind die Wahrheit sagen, wenn es geistig in der Lage ist, dies zu verstehen, aber nie darf man vergessen, das Kind mit seinen Talenten wahrzunehmen und diese so hervorzuheben, dass das Kind den Wert dieser Begabungen in sich fühlt.
Man muss nicht eingebildet werden deswegen, kein Bluffsack, ich persönlich habe es meist still für mich gefeiert, wenn mir etwas gut gelungen ist und ich das spürte.
Früher war ich auf meinen Körper wütend, weil ich eben einen Hirnschaden hatte, und auch auf den lieben Gott, von dem ich dachte, er hat gewollt, dass ich einen Schaden habe.
Seit diesen Tagen, als ich wachsen durfte durch offene, positive Worte zu meinen Talenten, ist der Groll gewichen und hat der Dankbarkeit Platz gemacht und der oft unbegrenzten Lebensfreude.

Liebe Grüsse an alle und gute Gedanken für Eure besonderen Kinder

Bea
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