FABE

In diesem Forum könnt ihr euch und eure Familie vorstellen und mehr über die anderen Mitglieder erfahren
Antworten
Benutzeravatar
Sorano
Beiträge: 11
Registriert: 23. April 2010, 21:21
Wohnort: Amriswil

FABE

Beitrag von Sorano » 24. April 2010, 13:02

Hallo zusammen...
Eigentlich passe ich gar nicht so recht in dieses Forum. Ich bin noch gar nicht Mutter.
Dennoch habe ich mich registriert und möchte mich nun kurz vorstellen.
Ich heisse Yvonne, bin 20 Jahre und im letzten Ausbildungsjahr zur FABE (Fachfrau Betreuung Behinderte). Die ersten zwei Jahre absolvierte ich in einer Institution in der Nähe des Bodensees. Ich arbeitete auf einer Erwachsenenwohngruppe. Das dritte und somit letzte Jahr absolviere ich in einem IV- / Wohn- und Therapieheim, einer Institution für Menschen mit einer schweren Mehrfachbehinderung, auf der Externatsgruppe Passaro. Auf der Externatsgruppe bieten wir 8 Erwachsenen Menschen (Alter zwischen 18 und 51) eine Tagesstruktur.
Die Institution bietet 24 intern Wohnheimplätze, acht externe Plätze und drei geschützte Arbeitsplätze an. Zusätzlich stehen sechs Plätze für temporäre Aufenthalte, für Kinder zur Verfügung. Diese sollen den Eltern, die ihr Kind das ganze Jahr über zu Hause betreuen als Entlastung dienen.
Unseren Bewohnern, intern und extern stehen diverse Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, wie Hippo-, Hydro-, Physio-, Musik- und Maltherapie. Ausserdem UK - Unterstüzte Kommunikation.
Im Eingangsbereich der Institution hat es zwei grosse Glasschaukästen, für deren Gestaltung ich nun zuständig bin. Aufgrund dessen habe ich ein Gedicht gesucht und bin auf diese Homepage gestossen.
Im Sommer 2010 schliesse ich diese erste Ausbildung ab und beginne dann gleich mit dem berufsbegleitenden Studium zur Sozialpädagogin.
Ich bin keine Mutter, dennoch interessiert mich eure Meinung und wie ihr den Kontakt mit Fachpersonen erlebt. Da kann ich wohl sehr viel von euch profitieren. Vielleicht könnt ihr aber auch von meinem Fachwissen profitieren?
Hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mich angemolden habe, obwohl ich nicht Mutter eines anderen Kindes bin.
Liebe Grüsse

yvonne
Benutzeravatar
CéliNico
Beiträge: 683
Registriert: 27. Juli 2006, 20:50
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Beitrag von CéliNico » 24. April 2010, 15:39

Hallo Yvonne,

danke dir für deine Vorstellung. Herzlich Willkommen hier im Forum! Ich finde es gut dass du das Interesse zeigst auch direkt mit Familien sich zu austauschen. Schön dass du dich für diesen Beruf entschieden hast.
Für deine Prüfung wünsche ich dir jetzt schon alles Gute!

Und bestimmt findest du hier auch einige die sich gerne mit dir austauschen werden.

Von meiner Seite her, kann ich Gutes wie Schlechtes berichten. Da ich zwei mehrfach scherst behinderte Kinder habe musste ich schon sehr viel erleben mit auch geschultem Personal. Es gibt halt immer Leute die vielleicht auch den Falschen Beruf gewählt haben? Die dann die Kinder wie meine flasch behandelten oder alles besser Wissen wollen und nicht auf die Mutter/Eltern eingehen. Aber ich habe auch sehr viel Negatives im Spital erleben müssen.... kannst du gerne über meinen Blog lesen oder auch hier bei den Intensivkids.
Doch auch gibt es sehr gute Menschen die zu meinen Beiden sehen. In den Heimen wo sie teilweise leben versuchen sie das Beste zu machen. Was einfach Wichtig ist, dass Eltern und Personal zusammen arbeiten.

Momentan läuft zum Glück wieder alles ein bisschen besser. Aussert dass meine Beiden getrennt wurden. Aber dies ist eben auch nur weil das GEF (Gesundheitsamt) dies so bestimmt hat. Und es viel zu wenig Heime für mehrfachscherst beh. Kinder gibt! Leider wir ja abgebaut als aufgebaut. Denn behinderte Menschen wird es immer wieder geben.

Also, ich wünsch dir einen guten Austausch und guet Unterhaltung beim Lesen. Hier kannst du vieles miterleben.

LG Daniela
Flavia
Site Admin
Beiträge: 896
Registriert: 6. Dezember 2004, 12:31
Wohnort: 8840 Einsiedeln

Hallo

Beitrag von Flavia » 25. April 2010, 20:21

Es ist nicht zwingend nötig selber Mutter eines "anderen" Kindes zu sein. Es geht hier ja um einen Austausch : )!

Wichtig finde ich ganz generell dass man die Eltern ernst nimmt und nicht glaubt nur wegen einer Ausbildung alles besser zu wissen...

Unser Neurologe hat das zum Glück erkannt und stärkte uns einmal ziemlich den Rücken als wir mit einer Schwester aneinander gerieten weil sie nicht glaubte dass Siro gekrampft hat, man muss sich das mal vorstellen!

Manchmal meinen es die Fachleute auch "zu gut" mit dem fördern und geben einem gaaaaanz viele Förderungsmassnahmen mit nach Hause. Nur haben wir da ja nicht nur dieses eine Kind sondern meistens noch Geschwister, ev. einen Partner, Wohnung, Garten e.t.c.

Das wichtigste ist aber dass der Austausch funktioniert und man miteinander ehrlich und offen ist!!

Liebe Grüsse Flavia
Benutzeravatar
Sorano
Beiträge: 11
Registriert: 23. April 2010, 21:21
Wohnort: Amriswil

Beitrag von Sorano » 25. April 2010, 22:23

Hallo ihr beiden

Vielen Dank für die Begrüssung... :)
Jetzt nur eine kurze Antwort, ich muss dringend schlafen gehen... ;)
Ich habe mich hier registriert, weil mich halt auch die Meinung der Eltern interessiert.
Es gibt bestimmt auch bei den Fachleuten Menschen, die ihren Job nur Halb machen und die Eltern mit Fachausdrücken abservieren, oder solche die es immer besser wissen. Schliesslich haben sie ja die Ausbildung.
Mir ist es wichtig, dass ich einen guten Kontakt zu den Eltern habe. Es ist ihr Kind, dass ich im Alltag betreuuen darf. Ich versuche mich in die Eltern hineinzuversetzen und mich dementsprechend zu verhalten.
Viele Fachpersonen interessieren sich vielleicht nur für das Kind und wünschen sich die beste Förderung dafür. Da sie mit den Geschwistern vielleicht nicht so viel am Hut haben, existiert wie kein Platz in ihren Gedanken dafür. So wird vielleicht gedacht, dass die Mutter ja den lieben langen Tag die Zeit hat ihr Kind zu fördern. Was sonst noch ansteht, geht vielleicht unter.
Ich möchte niemanden angreifen, wenn ich mich als Fachperson registriere. Vielmehr möchte ich von eurem Wissen und euren Erfahrungen profitieren können. Der Alltag auf der Wohngruppe ist das eine, aber was zu Hause geschieht, dass sehen und bekommen wir sehr selten mit.

Liebe Grüsse

yvonne
Antworten